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"Wo Sie jetzt sitzen, saß vor einer Woche Mark Zuckerberg"

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2016

Gerade die junge Generation der Bankvorstände ist ein wichtiger Treiber für den digitalen Wandel in der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Um diese mit ihrer Zentralbank vertraut zu machen, waren 24 neue Vorstände der Region Nord/Ost zu einem abwechslungsreichen Tagungsprogramm in die DZ BANK Berlin eingeladen. Besonders spannend war ein Besuch bei Axel Springer Plug and Play.

 © DZ BANK AG
Filialdirektor Carsten Völke (4. v. l.), DZ BANK-Filialdirektion Oldenburg, mit den neuen Bankvorständen im Innenhof des DZ BANK-Gebäudes am Pariser Platz: Holger Benitz (v. l.), Volksbank Bramgau-Wittlage eG; Timo Kaiser, Volksbank GMHütte-Hagen-Bissendorf eG; Uwe Brechtezende, Volksbank eG Westrhauderfehn; Ulrich Jungmann, Raiffeisenbank eG Moormerland; Martin Schadewald, Volksbank Jever eG; Berthold Scholte-Meyering, Volksbank Niedergrafschaft eG, und Sascha Knaack, Volksbank Bookholzberg-Lemwerder eG.

Im Fokus der Veranstaltung stand der Austausch mit DZ BANK-Vorstandsmitglied Thomas Ullrich. Er berichtete nicht nur über den aktuellen Stand der Fusion, sondern stellte auch das Thema Digitalisierung in den Mittelpunkt. Rede und Antwort stand Thomas Ullrich zu paydirekt, das fast alle Genossenschaftsbanken bereits ihren Kunden anbieten. Fabian Prystav aus der Abteilung "Innovation & Digitalisierung" zeigte den Teilnehmern eine Live-Demo der Innovationsmanagement-Plattform der DZ BANK Gruppe, die kurz vor der Einführung steht und berichtete vom ersten GENOHackathon, der an den Vortagen in München stattgefunden hatte: "Es war beeindruckend zu sehen, wie – begleitet durch Workshops der ADG – die Entwickler und Produktexperten aus Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Fiducia GAD IT und der DZ BANK Gruppe in gemischten Teams innerhalb von nur drei Tagen Ideen in Prototypen umgesetzt haben“, so Prystav.

Auf großes Interesse der Bankvorstände stieß der Besuch bei Axel Springer Plug and Play. Hier konnten sie direkt erleben, wie Start-ups in einer kreativen Umgebung ihre Ideen entwickeln und umsetzen. Drei junge Unternehmensgründer stellten den Bankvorständen ihre Projekte vor: „GET A CAMP“ programmiert ein Online-Buchungsportal für Campingplätze, ein anderer entwickelt ein Tool zur Vermarktung von personalisierten Werbeblöcken auf Online-TV-Formaten. Die Non Profit Organisation „ReDi School of Digital Integration“ lehrt technikaffinen Flüchtlingen das Programmieren. „Wo Sie jetzt sitzen, saß vor einer Woche noch Mark Zuckerberg“, sagte Melanie Schröder, Investmentmanagerin von Axel Springer Plug and Play, den Bankvorständen. Der Gründer von facebook hatte im Rahmen seines Berlinbesuchs, bei dem er auch Angela Merkel traf, sich bei Plug and Play über die ReDi School of Digital Integration informiert und mit syrischen Flüchtlingen gesprochen. Beflügelt von der bunten Umgebung entstanden intensive Diskussionen zwischen den Bankvorständen und den jungen Gründern über die verschiedenen Geschäftsmodelle.

Die Besichtigung des außergewöhnlichen DZ BANK Gebäudes direkt am Brandenburger Tor, ein Vortrag der DG HYP und ein gemeinsames Mittagessen mit Blick auf das Regierungsviertel Berlins rundeten das Programm ab. Ein zukunftsweisender Tag – da waren sich die Teilnehmer einig.