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Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte unterstützt Seenotretter beim Ägäis-Einsatz

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2016

Bei einem Besuch in der Zentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen übergaben am 11. Mai die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Genossenschaft der ostfriesischen Zahnärzte eine Spende in Höhe von 5.000 Euro an die Seenotretter für ihren Sondereinsatz „Retter helfen Rettern“ in der Ägäis.

 © Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte eG
Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Nicolaus Stadeler (v. l.) freute sich über den Scheck der Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte eG, überbracht von Dr. Peter Schuberth, Dr. Dominik Rindermann, Dr. Andreas Dohle, Gerd Meschter sowie Dr. Henning Dengler.

Bei der Generalversammlung der Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte (GoZ) im April war einstimmig für die Spende gestimmt worden. Seit Anfang März beteiligt sich die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit weiteren nordeuropäischen Seenotrettungsgesellschaften an einem zeitlich befristeten internationalen Einsatz in der Ägäis zur Entlastung und Ausbildung der griechischen freiwilligen Seenotretter. In dieser Zeit konnten vor Lesbos über 1.100 Menschen aus unmittelbarer Gefahr gerettet werden, davon über 200 Kinder.

Dr. Dominik Rindermann, Vorsitzender der Genossenschaft, berichtete von der gemeinsamen Entscheidung: „Wir haben auf der Generalversammlung Videoaufnahmen gesehen, die die Seenotretter beim Einsatz in Griechenland zeigen. Was da geleistet werden muss, hat alle sehr bewegt. Da war es gar keine Frage, dass wir uns dafür engagieren.“ Initiiert wurde die Unterstützung der Aktion „Retter helfen Rettern“ durch die GoZ durch den stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Andreas Dohle, der selbst freiwilliger Seenotretter auf Baltrum ist.

Nicolaus Stadeler, Geschäftsführer der DGzRS, nahm die Spende von Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft mit großem Dank entgegen: „Wir haben von Anfang an bei diesem besonderen Einsatz auf Projektspenden gesetzt“, sagte er. „Unsere Seenotretter, die unten im Einsatz sind, haben sich alle freiwillig gemeldet – darunter auch Ostfriesen. Alle leisten Außerordentliches dort. Es ist besonders schön, wenn sie erfahren, dass das in ihrer Heimatregion mit so viel Engagement mitgetragen wird.“

Derzeit konzentrieren sich die Seenotretter ganz auf die Ausbildung ihrer griechischen Kollegen. Wenn sie in wenigen Wochen die Station wieder ganz in die Hände der griechischen Freiwilligen geben, werden diese die Seenotrettung in ihrem Einsatzgebiet gut ausgebildet und eigenverantwortlich durchführen können.