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Raiffeisen Ems-Vechte/Raiffeisenbank Emsland-Mitte für die Zukunft gewappnet

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 12/2016

Bilanzsumme und Eigenkapital der Bank- und Warengenossenschaft sowie Umsatz und Absatz im Warengeschäft abermals gestiegen - Genossenschaft schüttet Warenrückvergütung und Dividende in Höhe von insgesamt rd. 2,6 Mio. Euro aus

 © Raiffeisenbank Emsland-Mitte eG / Raiffeisen Ems-Vechte
Nach der Generalversammlung der Raiffeisenbank Emsland-Mitte eG / Raiffeisen Ems-Vechte verabschiedeten Vorstandsmitglied Hans Wolken (v.l.), Geschäftsführer Wilhelm Funke, der Vorsitzende des Warenbeirats Bernhard Jürgens und der Vorsitzende des Aufsichtsrats Otto Lieber die ehemaligen Organmitglieder Heinrich Schmitz, Richard Mardink und Hermann Gruth. Für ihren Einsatz bedankten sich auch die Vorstandsmitglieder Albert Weersmann (v. r.), Helmut Krüssel und Dieter Wessels.

Die Raiffeisenbank Emsland-Mitte eG mit Sitz in Klein Berßen vereint Bank- und Warengeschäft. Die Generalversammlung der Genossenschaftsmitglieder billigte am 20.10.2016 für 2015 die Ausschüttung einer Dividende sowie Warenrückvergütung an ihre Mitglieder in Höhe von netto insgesamt rd. 2,6 Mio. Euro.

Etwa 400 Mitglieder konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Otto Lieber auf der Generalversammlung der Genossenschaft begrüßen. Zu den vielen Ehrengästen gehörten auch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Volksbank Haselünne eG, mit der man zurzeit Fusionsgespräche führt. Glückwünsche richtete der Vorsitzende an das neue Vorstandsmitglied der Genossenschaft Albert Weersmann und an den neuen für das Warengeschäft Ems – Vechte zuständigen Geschäftsführer Wilhelm Funke. Beide sind im Laufe dieses Jahres in ihre neuen Funktionen vom Gremium berufen worden.

Nachhaltige Jahresbilanz

Nachdem Vorstandsmitglied Hans Wolken auf die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eingegangen war, stellten die Vorstandsmitglieder Helmut Krüßel und Albert Weersmann die Bilanz- und Entwicklungszahlen des Geschäftsjahres 2015 den Mitgliedern vor. Mit einem Kreditwachstum von 6,9 Prozent lag die Genossenschaft über dem Durchschnitt der Banken im Verbandsgebiet. Aber auch die Einlagen erhöhten sich um beachtliche 8,2 Prozent. Die Bilanzsumme kletterte um 29 Mio Euro auf fast 392 Mio Euro. Das wirtschaftliche Eigenkapital der Genossenschaft stieg auf mehr als 56 Mio. Euro an. Insgesamt sieht sich die Genossenschaft trotz der Hemmnisse durch die Niedrigzinsen und der regulatorischen Anforderungen weiterhin gut aufgestellt.

Weiter prosperierendes Warengeschäft

Der Warenumschlag in Tonnage konnte um beachtliche  4,2 Prozent auf 862 Tsd Tonnen abermals gesteigert werden. Hiervon beträgt die eigene Mischfutterproduktion fast 600.000 t. Sie erhöhte sich gegen den Trend in der Branche um beachtliche 11 Prozent. "Wir haben somit deutliche Marktanteile hinzugewinnen können und sind weiter organisch gewachsen, so Weersmann. Der Umsatz im Warengeschäft stieg trotz rückläufiger Marktpreise noch leicht, auf insgesamt 341,4 Mio. Euro an. Über die getätigten und noch geplanten Investitionen an den Warenstandorten in Aschendorf, Felsen, Holte-Lähden und Klein Berßen berichtete Geschäftsführer Wilhelm Funke. An diesen Standorten werden insgesamt mehr als 4 Mio. Euro. investiert. Vorstandsmitglied Dieter Wessels stellte die Ergebnisse der Tochtergesellschaften vor: Diese erzielten alle positive Ergebnisse in 2015. Die Genossenschaft beschäftigte laut Wessels auch in 2015 mehr als 400 Mitarbeiter und insgesamt 36 Auszubildende in den verschiedensten Berufen. Sie ist damit einer der größten Ausbilder in der Region Emsland/Grafschaft.

Dieter Wessels freute sich, den Mitgliedern mitteilen zu können, dass aufgrund des in 2015 erzielten Gesamtergebnisses, die Genossenschaft in der Lage ist, netto rd. 2,2 Mio. Euro an Warenrückvergütung und eine Dividende in Höhe von rd. 421.000 Euro - sprich 4 Prozent - an die 5.662 Mitglieder auszuschütten. Er bedankte sich insbesondere bei den Kunden für die wieder zahlreich erteilten Aufträge im abgelaufenen Jahr.

Information zur geplanten Verschmelzung mit der Volksbank Haselünne eG

Zum Schluss der Versammlung ging der Versammlungsleiter Otto Lieber noch kurz auf die geplante Fusion mit der Volksbank Haselünne eG ein. Er informierte die Mitglieder, dass man weiterhin gute und konstruktive Gespräche mit den Vertretern von Vorstand und Aufsichtsrat der Nachbarbank führt. Allerdings müsse der zuvor angedachte Fusionszeitplan wegen zusätzlicher Abarbeitung von Bankprojekten und IT-technischer Anforderungen der Rechenzentren zeitlich neu überdacht werden und voraussichtlich nach 2018 verschoben werden.