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Aktuelle Fachthemen auf der Vertriebsleitertagung der R+V

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2017

Fondsprodukte, Branchenversorgungswerke wie die Klinikrente sowie Anlagealternativen für konservative Kunden und der Datenaustausch im Rahmen der Beratungsqualität zwischen Genossenschaftsbanken und der R+V Versicherung standen im Mittelpunkt der diesjährigen R+V-Vertriebsleitertagung, die am 15. März in Bad Zwischenahn stattfand.

Filialdirektor Andreas Klaphake begrüßte annähernd 60 Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen sowie R+V-Vertriebsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter und eröffnete die Tagung mit einem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2016, das außerordentlich gut verlaufen ist (wir berichteten in der Ausgabe 04/2016). Das Jahr 2017 sei bei den Lebensversicherungen eher verhalten angelaufen, im Komposit bewegen sich die Umsätze analog der ersten Monate des Vorjahres. Die großen Chancen und Herausforderungen für das aktuelle Jahr gliederte er in folgende Schwerpunkte:

  • Die weitere Verzahnung der Beratungsqualität (R+V/VR)
  • Branchenversorgungswerke
  • Kranken-, Pflege- und Lebensversicherung
  • Betriebliche Krankenversicherung
  • Vertrieb Fondsprodukte (gemeinsam mit der Union Investment)

Frank Steinhagen, Direktor Vertrieb Union Investment, begann seinen Vortrag mit einer Darstellung der aktuellen Finanzmarktsituation, insbesondere mit der Feststellung, dass seiner Meinung nach noch kein Ende der Niedrigzinsphase in Sicht sei, und dass sich der Verbraucher durch die Kombination von Mindereinnahmen bei Zinsen und Zinseszinsen und einem nachweisbaren steten Kaufkraftverlust heutzutage die Frage stellen müsse, wie man sein Geld so anlegt, dass nicht nur der Kapitalerhalt gesichert sei, sondern auch die Kaufkraft des Vermögens.

Um dies zu erreichen, käme man nicht umhin, in Fondsprodukte zu investieren, jedoch sei die Beliebtheit von Aktien in Deutschland nach wie vor verhalten, so Steinhagen. Hier helfe nur eine konsequente Aufklärung über Risiko und Wagnis. „Gar nichts zu machen, minimiert nicht das Risiko, etwas falsch zu machen“, so Steinhagen und erläuterte die aus der Verhaltensökonomik bekannte Truthahn-Illusion.

Marcus van Heek, Mitglied der Geschäftsleitung Klinikrente, stellte die Chancen und die Alleinstellungsmerkmale der Branchenrenten und hier insbesondere der Klinikrente vor. In Deutschland arbeiten über 6 Mio. Menschen im Gesundheitswesen, das ist jeder 8. Beschäftigte. Drei von vier sind dabei weiblich, arbeiten vielfach in Teilzeit und zahlen daher verständlicherweise weniger in ihre Rente ein. Hinzu kommt vielfach ein verhältnismäßig geringes Einkommen, wie beispielsweise in den Pflegeberufen. Für eine Beratung zur arbeitnehmerfinanzierten Klinikrente, die sich in Abstimmung mit Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen aber auch Arztpraxen anbietet, steht Peter-Max Buch-Kopácsy seitens der R+V in der Region Weser-Ems als Ansprechpartner zur Verfügung.

R+V-Bezirksdirektor Andreas Martens informierte über Anlagealternativen für konservative Kunden und stellte eine erfolgreiche Idee aus der Praxis vor. Hierbei ging es im Kern um eine Einmalanlage in eine  Rentenversicherung als optimale Ergänzung zum bestehenden Portfolio eines Kunden, da in diesem Bereich die R+V derzeit incl. Überschüsse eine Rendite von 3,5 Prozent erwirtschaftet und damit eine hervorragende Alternative für die konservativ ausgerichteten Anleger darstellt.

Den finalen Vortrag hielt Torsten Mahnkopf von der RUV Agenturberatung GmbH. Sein Thema war der Fortschritt des Datenaustausches zwischen Genossenschaftsbank und R+V Versicherung, dabei lag der Fokus insbesondere auf dem Austausch zwischen der Genossenschaftlichen Beratung und der R+V Beratungsqualität.