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MünchenerHyp: Neugeschäft und Ertragskraft erneut deutlich gesteigert

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 10/2017

Die Münchener Hypothekenbank eG blieb im ersten Halbjahr 2017 auf Wachstumskurs.

Der genossenschaftliche Immobilienfinanzierer baute sein Neugeschäft um 19 Prozent auf fast 2,8 Milliarden Euro aus (30. Juni 2016: 2,3 Milliarden Euro). Die anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen wirkt sich zudem positiv auf die Erträge der MünchenerHyp aus. Der Zinsüberschuss stieg in den ersten sechs Monaten auf 124,8 Millionen Euro, das ist ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (30. Juni 2016: 111,9 Millionen Euro).

„Wir sind mit dem bisherigen Geschäftsverlauf des Jahres 2017 sehr zufrieden, da wir sowohl in der privaten Wohnimmobilienfinanzierung als auch in der gewerblichen Immobilienfinanzierung das Zusagevolumen signifikant steigern konnten“, kommentierte Dr. Louis Hagen, Vorstandsvorsitzender der MünchenerHyp, die Geschäftsentwicklung.

In der privaten Wohnimmobilienfinanzierung verbesserte die Bank das Neugeschäft auf dem bereits hohen Niveau des Vorjahres um 4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zum 30. Juni 2017. Dazu hat insbesondere das weiter intensivierte Vermittlungsgeschäft mit den genossenschaftlichen Partnerbanken beigetragen.

In der gewerblichen Immobilienfinanzierung – einschließlich der Finanzierung von Wohnungsunternehmen – wuchs das Neugeschäft um 0,4 Milliarden Euro auf 1 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt lag weiterhin auf Deutschland, die größten Zuwächse wurden jedoch im westeuropäischen Ausland erzielt.

Die Refinanzierung, insbesondere über den Pfandbrief, erfolgte erneut zu sehr guten Konditionen. Im ersten Halbjahr emittierte die MünchenerHyp einen großvolumigen Hypothekenpfandbrief im Benchmarkvolumen von 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von 10 Jahren. Die Emission wurde sehr gut nachgefragt und erzielte den zu diesem Zeitpunkt des Jahres höchsten Risikoabschlag für gedeckte Anleihen.

Bei einer weiterhin stabilen Risikosituation blieben die Zuführungen zur Risikovorsorge moderat. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge stieg um 10,7 Millionen Euro auf 37,8 Millionen Euro. Nach Abzug der Steuer betrug der zeitanteilige Jahresüberschuss 22,1 Millionen Euro (2016: 14,6 Millionen Euro). Die Bilanzsumme belief sich zum 30. Juni 2017 auf 39,1 Milliarden Euro, nach 38,5 Milliarden Euro zum Jahresende 2016. Die Bestände an Hypothekendarlehen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 0,8 Milliarden Euro auf 28,6 Milliarden Euro. Im Kapitalmarktgeschäft reduzierten sich die Bestände entsprechend der geschäftsstrategischen Ausrichtung der MünchenerHyp seit dem Jahresanfang 2017 um 0,7 Milliarden Euro auf 6,1 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote und die Kernkapitalquote lagen zum 30. Juni 2017 jeweils bei 23,7 Prozent (31. Dezember 2016: jeweils 22,9 Prozent). Die Gesamtkapitalquote betrug 25,2 Prozent (31. Dezember 2016: 24,5 Prozent).

Für das Gesamtjahr ist die MünchenerHyp zuversichtlich, die positive Geschäftsentwicklung fortsetzen zu können. „Wir erwarten, dass die starke Nachfrage nach privaten und gewerblichen Immobilienfinanzierungen anhält und gehen davon aus, dass wir unser Neugeschäft weiter ausbauen können“, sagte Dr. Louis Hagen.