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Weser-Ems-Entscheid der Jungzüchter

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 11/2017

Alle zwei Jahre treffen sich die Jungzüchter des alten Kammergebietes Oldenburg um die besten Vorführer und das beste Jungrind beim „Weser-Ems-Entscheid“ zu ermitteln. Am 23. September war der VOST Ausrichter dieses Traditionswettbewerbs und rund 60 vorselektierte Vorführteams stellten sich dem Urteil der Preisrichter.

 © Nina Kleemann
Gruppenbild aller Teilnehmer mit Preisrichter und Helfer

Traditionsgemäß eröffnet wurde der Weser-Ems-Entscheid durch den Mannschaftswettbewerb. Pro Club sind in diesem Wettbewerb drei Vorführteams mit ihren Tieren gleichzeitig im Ring. Bewertungsgrundlagen sind - neben Einhaltung der Vorführregeln - die Einheitlichkeit und Harmonie der Teampräsentation. Am besten gelang dieses dem Team aus Ostfriesland, das mit drei sehr einheitlichen, rotbunten Jungrindern sowie den Jungzüchterinnen Helke Kleemann, Tabea Cramer und Nienke Bakker an den Start ging. Sie holten sich damit zum Auftakt den Mannschaftssieg vor den Jungzüchtern Süd-Oldenburg und den Oldenburger Jungzüchtern.

Im Anschluss an den Teamwettbewerb gingen die jüngsten Teilnehmer im Alter von 10-14 Jahren in den Wettbewerb. Mit einer souveränen Vorführleistung sicherte sich mit Theo Ballmann aus Osterkappeln (Osnabrück) einer der jüngsten Starter im Feld den Siegerpokal. Knapp dahinter platzierte sich Onno Ahrends aus Eggelingen (Ostfriesland) auf dem Reserverang.

Bei den Jungzüchtern im Alter von 15 bis 19 Jahren wurde Laura Busse aus Visbek (Süd-Oldenburg) strahlende Siegerin. Sie präsentierte ihr Jungrind Tammy routiniert und mit viel Ausstrahlung und platzierte sich damit vor Oliver Krüger aus Hilter (Osnabrück), der den Reservetitel zugesprochen bekam. Bei den 20-25-jährigen Jungzüchtern vergab Preisrichter Lennert Landwehr den Siegertitel an Ulrike Schulze aus Vennermoor (Osnabrück). Sie schlug damit die amtierende Bundessiegerin Johanna Ahrends aus Eggelingen (Ostfriesland), die den Reservetitel mit nach Hause nahm.

Freudiger Gesamtsieger des Vorführwettbewerbs wurde dann zum Abschluss des Wettbewerbs einer der jüngsten Teilnehmer des Tages: Theo Ballmann, der sowohl mit dem eigenen Rind als auch beim Tiertausch die beste Präsentation bot und damit verdienter „Grand Champion“ des diesjährigen Weser-Ems-Entscheides wurde.

Zum Sieger des Typwettbewerbs erwählte Dominik Weber die Leonardo-Tochter Freundin von Heino Ahrends aus Eggelingen (Ostfriesland). Das rote Jungrind bekam den Vorzug vor HAM Hulapalu, einer Fitz-Tochter im Gemeinschaftsbesitz von Johanna Ahrends aus Eggelingen (Ostfriesland) und Erik Büscherhoff aus Mühlen (Süd-Oldenburg).Damit gingen an diesem Tag gleich beide Siegertitel nach Eggelingen im Kreis Wittmund.

Der nächste Weser-Ems-Entscheid findet in zwei Jahren im Zuchtgebiet der ehemaligen Weser-Ems-Union statt.

Text: Anne-Mette Evers, VOST