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Pädagogensymposium: Erfindungen verändern unser Leben

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 11/2017

Pädagogen-Symposium stimmte auf die Durchführung des 48. Internationalen Jugendwettbewerbs ein.

 © Pantomime Bastian
Der Astrophysiker Dr. Dirk Soltau (v. l.) vom Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik der Universität Freiburg; Kristina Holze, Marketingreferentin der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems (AGVR); Janina Arlt, Fachleiterin für Kunst an einem Hamburger Gymnasium sowie Künstlerin und Mitglied der Bundesjury und AGVR-Geschäftsführer Harald Lesch - fotografiert und gestaltet von dem Pantomimen Bastian.

Die Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems hatte allen am Jugendwettbewerb teilnehmenden Genossenschaftsbanken die Möglichkeit gegeben, die mit ihnen in Kontakt stehenden Kunstpädagogen der Schulen zu dieser besonderen Auftaktveranstaltung am 21. September in Bad Zwischenahn einzuladen.

Besonders, weil der Internationale Jugendwettbewerb schon seit Jahren eine Erfolgsgeschichte an sich ist. Die Idee zu „jugend creativ“ entstand 1968, als die Volksbanken und Raiffeisenbanken den 150. Geburtstag ihres Namensgebers Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Gründungsvater der deutschen Genossenschaftsbewegung – also auch ein Erfinder - mit Gästen aus 71 Nationen in der Frankfurter Paulskirche feierten. Am Rande dieser Veranstaltung entwickelte eine kleine Runde einen großen Plan: einen Kreativwettbewerb der Genossenschaftsbanken für Kinder und Jugendliche - und das über nationale Grenzen hinaus. Zwei Jahre später, 1970, wurde der Internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“ zum ersten Mal ausgerufen, damals zum Thema: „Starte mit ins Weltall“.

Bei der Eröffnung der Auftaktveranstaltung begrüßte Harald Lesch, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems (AGVR), die interessierten Kunstpädagogen und begleitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der in diesem Bereich engagierten Genossenschaftsbanken. Nach einer informativen Einführung zu den Inhalten und den umfangreichen zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterialien durch Kristina Holze, Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems, ging es in die Praxis. Einen anderen Blick auf das Thema warf der Astrophysiker Dr. Dirk Soltau vom Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik der Universität Freiburg. Schon seit 2005 anlässlich des Weltjahres der Physik beschäftigt er sich mit dem Leben und Wirken Albert Einsteins. Mit seinem Vortrag "Albert Einstein - der Gedanken-Erfinder - Wie Einsteins neues Denken unser Bild von der Welt veränderte" gab er den Teilnehmern ganz neue und nicht bekannte Einblicke in das Schaffen und Leben von Albert Einstein. Im Anschluss hörten die Pädagogen einen spannenden und speziell auf den Kunstunterricht ausgerichteten Vortrag von Janina Arlt. Sie gab ihrem Beitrag den Titel "Die Welt der Erfindungen im Fokus der Kunst". Janina Arlt ist Fachleiterin für Kunst an einem Hamburger Gymnasium, Künstlerin und Mitglied der Bundesjury. Insbesondere ging sie darauf ein, wie der betreuende Pädagoge dazu beitragen kann, das Kind und seine Bildsprache zu fördern und das diesjährige Thema bildlich umgesetzt werden kann.

Besonders auch wegen des diesjährigen Themas „Erfindungen verändern unser Leben“. Kinder und Jugendliche sind nun aufgerufen, sich bis zum 21. Februar 2018 im Kunstunterricht auf eine Reise in die Welt der Erfindungen zu begeben und ihre Ideen dazu künstlerisch umzusetzen. Die Schirmherrin des Wettbewerbs ist Shary Reeves, die beliebte Moderatorin der Fernsehsendung "Wissen macht ah!".

Jedes Jahr werden bis zu 700.000 Beiträge bei Genossenschaftsbanken in Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien (Südtirol), Luxemburg, Österreich und der Schweiz eingereicht, allein in Deutschland sind es jährlich mehr als 500.000 Beiträge. Damit zählt „jugend creativ“ zu den größten Jugendwettbewerben der Welt.