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NGB-Hauptversammlung: Dividende von 1,80 Euro beschlossen

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 01/2018

Die Hauptversammlung der Norddeutsche Genossenschaftliche Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NGB AG) fand am 22. November 2017 unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Wache in den Weser-Ems Hallen in Oldenburg statt und war erneut mit der Herbsttagung der DZ BANK verbunden.

 © NGB

 

Für den Vorstand der NGB berichtete Henning Deneke-Jöhrens und ging zuerst auf die Positionen der Bilanz und G+V des Unternehmens ein. Das Anlagevermögen der Gesellschaft stieg auf 1.345 Millionen Euro (Vorjahr: 1.305 Millionen Euro).

Die Bilanzsumme der Gesellschaft betrug 1.371 Millionen Euro. Die Erträge aus Beteiligungen lagen mit 48,7 Millionen Euro erneut über dem Vorjahresertrag von 42,6 Millionen Euro. Die DZ BANK hat für das Geschäftsjahr 2016 eine erhöhte Dividende in Höhe von 18 Cent je Stückaktie gezahlt.

Unter Verrechnung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr ergibt sich damit ein Bilanzgewinn in Höhe von 43,0 Millionen Euro (Vorjahr: 39,9 Millionen Euro), der zur Ausschüttung einer Dividende von 1,80 Euro je NGB-Aktie verwendet wurde.

Im Anschluss informierte Deneke-Jöhrens über einige Aspekte zur Arbeit der NGB AG im vergangenen Geschäftsjahr und berichtete über einem wichtigen Entwicklungsschritt für die NGB AG im März 2017. Mit 17 Kommanditisten und der NGB AG als Komplementärin wurde die NGB AG & Co. KG (NGB KG) gegründet. Im Laufe des Jahres 2017 sind weitere 135 Kommanditisten hinzugekommen, so dass die NGB KG eine Anteilsquote von 77,78 Prozent an der NGB AG hat.

Auf der Hauptversammlung im Dezember 2016 wurde eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen beschlossen. Durch diese Maßnahme bekam die NGB AG DZ BANK-Aktien hinzu und konnte die Quote an der DZ BANK von 14,87 Prozent auf 15,1 Prozent erhöhen. Das steuerliche Schachtelprivileg und die besonderen Aktionärsrechte bei der DZ BANK wurden somit für die NGB AG gesichert.

Um das Schachtelprivileg nachhaltig zu sichern und einen maßgeblichen regionalen Einfluss auf die Entscheidungen und die Entwicklung der Zentralbank erhalten zu können, ist es aus Sicht der NGB AG erforderlich, dass die NGB AG der „Nord-Mitte-Süd Beteiligungsholding GmbH & Co. KG“ (NMS Holding) beitritt. Die NMS Holding wäre nach Beitritt der NGB AG mit ca. 37 Prozent der größte Anteilseigner der DZ BANK AG.

Die NGB AG wiederum würde an dieser NMS Holding einen Anteil von ca. 40 Prozent halten. Dadurch würde die NGB AG ihre Ziele langfristig sichern. Die dazu erforderlichen Schritte wurden vorgestellt.

In der kommenden Hauptversammlung der NGB AG am 26. November 2018 in Hamburg soll der hierfür notwendige Beschluss gefasst werden.

Ein weiteres Thema auf der Hauptversammlung der NGB war die geplante Neuschaffung eines Zentralen Beirats durch die DZ BANK und damit verbunden die geplante Mandatsbesetzung.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Wache verabschiedete am Schluss der Hauptversammlung die Bankvorstände Lieb und Feddersen aus dem Aufsichtsrat der NGB. Als Nachfolger wurden durch die Hauptversammlung Bankdirektor Frank Bonin, Mitglied des Vorstandes Volksbank Südheide eG, und Bankdirektor Kai Schubert, Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG, in den Aufsichtsrat gewählt.