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Auf der Grünen Woche ...

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 03/2018

Vom 19. bis 28. Januar 2018 fand die Agrarmesse auf dem Gelände der Messe Berlin statt. Die Grüne Woche lockte wieder mit ihrem unglaublich reichhaltigen und abwechslungsreichen Angebot nach Berlin.

 © GVWE
Die Mitglieder des Arbeitskreises "Landwirtschaft" auf dem Norddeutschen Milchtreff

Mittlerweile blickt die Internationale Grüne Woche Berlin auf eine mehr als 90-jährige wechselvolle Geschichte zurück. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse ist die international bedeutendste Messe der Ernährungswirtschaft, der Landwirtschaft und des Gartenbaus geworden. Hunderte Land- und Forstwirte sowie Tierzüchter präsentierten hier ihre Angebote und Produkte. Die Messe zog erneut  mehr als 400.000 Besucher an.

Zukunftswerkstatt

Die Mitglieder des Arbeitskreises Landwirtschaft haben ihre erste Sitzung in diesem Jahr in Berlin abgehalten und sich dort vor Ort über die aktuellen Entwicklungen in der Landwirtschaft auf der Grünen Woche informiert. Sie besuchten auch die Zukunftswerkstatt 2018, die unter dem Thema „Ländliche Räume: den Wandel gestalten – eine Vision für 2050“ stand. Die Zukunft auf dem Land ist – nein, nicht rosa, aber auch alles andere als düster. Was der Heidelberger Trendforscher Dr. Eike Wenzel und der Dorf-Experte Prof Dr. Gerhard Henkel zum Wandel im ländlichen Raum in den nächsten Jahren sagten, konnte die gut 600 Gäste im überfüllten Saal auf der diesjährigen Zukunftswerkstatt am 24. Januar in Berlin durchaus mit Optimismus erfüllen.

Die Vorträge der beiden Wissenschaftler lieferten anschließend jede Menge Stoff für ein lebhaftes Podiumsgespräch, zu dem die Marketinggesellschaft sechs Persönlichkeiten „vom Land“, jedoch mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen, eingeladen hatte. Credo: Es gibt mehr Chancen als Risiken. Jeder ist aufgerufen, seine Zukunft auf dem Land zu gestalten. So war die traditionelle niedersächsische Veranstaltung, die von der Marketinggesellschaft jedes Jahr im Rahmen der Internationalen Grünen Woche organisiert wird, erneut ein voller Erfolg.

Nordwestdeutscher Milchtreff

Auf Einladung der Landesvereinigungen der Milchwirtschaft Niedersachsen und Schleswig Holstein hatten die Mitglieder des Arbeitskreises Landwirtschaft Besucher am 23. Januar auf dem Nordwestdeutschen Milchtreff die Möglichkeit, das Projekt „Superkühe“ kennenzulernen, das drei Milchkühe auf drei unterschiedlichen Milchviehbetrieben begleitet. Das Projekt schaut drei Tieren mit Sensoren „über die Schulter“, also mit Techniken, die auf Milchviehbetrieben heute zum Teil schon gang und gäbe sind, und lässt sie auf dieser Basis „selbst aus ihrem Leben berichten“. Damit sollen den Verbrauchern Einblicke „aus erster Hand“ vermittelt werden, wie, wo und von wem das wichtige Lebensmittel Milch erzeugt wird.