ZGO-Mitgliederevent im „Raiffeisen-Jahr“
veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 12/2018
80 Mitglieder und Gäste der Zahnärztlichen Genossenschaft trafen sich in den Geschäftsräumen der Kassenärztlichen Vereinigung Oldenburg zu einem Mitgliederevent.
© Gatzen/ZGO
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Wenk Bösemeyer begrüßte die Teilnehmer und erinnerte in seiner Einführungsansprache an den 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Gründer der genossenschaftlichen Bewegung und über Ziele der Zahnärztlichen Genossenschaft. Danach übergab er das Wort an den Gastredner Lutz Herkenrath, der aus dem Fernsehen bekannt ist, zum Thema „Den Wandel gestalten. Statt leiden”.
„Es ist etwas anderes, über eine Veränderung nachzudenken, als sie zu erleben. Wir wissen nicht, wie sich etwas entwickeln wird und wir wissen nicht, wie wir dann sein werden. Die Krise zwingt uns, kreativ zu werden. Wir verlassen sicheres Gebiet und begeben uns auf schwankenden Boden”, mit diesen Worten leitete Herkenrath seinen Vortrag ein.
Humorvoll schilderte Lutz Herkenrath am anschaulichen Modell des „Reiter-Elefant-Bildes”, wobei der Reiter den rationalen Teil in uns repräsentiert, der analysiert, vorausplant und strategisch denkt, während der Elefant für den emotionalen, triebgesteuerten Teil in uns steht, der Schmerzen vermeiden und Freude maximalisieren will. Die drei größten Bremsen für Entwicklung und Veränderung fangen alle nach Aussagen des Referenten mit einem „F“ an: Faulheit, Feigheit und Fixierung. Bei jeder dieser drei Bremsen ist es von entscheidender Bedeutung, zu erkennen, wer gerade bremst, der Reiter oder der Elefant. Wie können die beiden Teile in Einklang gebracht werden? Wenn die beiden uneins sind, wenn sie sich streiten, dann geht es ums „Rechthaben“, daher lautete seine Frage an das Publikum: „Wollen Sie Recht haben oder wollen Sie glücklich sein?”
Vier aus der Beantwortung der Frage resultierende praktische Erkenntnisse und persönliche Geschichten wurden, nachdenklich und berührend von Herkenrath, dem gespannt lauschenden Auditorium nahegebracht. Die Aufmerksamkeit zu seinem Vortrag zeigte, dass der Erfolgstrainer sein Publikum emotional mit- genommen und erreicht hatte. Alle Teilnehmer hatten danach die Gelegenheit, bei einem Buffet und guten Getränken dem Referenten noch weitere Fragen zu stellen.