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„Euro-Musiktage“ mit Markenbotschafter „Eubo“

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 12/2018

Zum Abschluss des diesjährigen Jahrhundertsommers blühte die Gemeinde Bösel noch einmal richtig auf, so die einleitenden Worte des Bürgermeisters und Europräsidenten Hermann Block. Die 56. Euro-Musiktage in Bösel unterstreichen den Ausspruch von Berthold Auerbach: „Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden“.

 © Volksbank Bösel eG
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Bösel eG mit dem Euro-Maskottchen der Musiktage.

Neuheit dieses Jahres ist „Eubo“, der „Euro Bösel Bär“, der passend zum Fest in musikalischer Uniform aufgetreten ist. „Eubo“ wird in Zukunft das Fest präsentieren und als Markenbotschafter der Euro-Musiktage den Bekanntheitsgrad auf Veranstaltungen überregional erweitern.
Das Motto der Eröffnungsfeierlichkeit lautete: „Willkommen Ukraine“. Schirmherr Landrat Johann Wimberg begrüßte zahlreiche geladene Gäste, die Musiker der verschiedenen Nationen und die Böseler Bevölkerung sowie die Helfer des Festes, die ehrenamtlich im Einsatz sind. Mit „Sa nas“, dem ukrainischen Trinkspruch „Auf uns“ wurden die 56. Euro-Musiktage eröffnet. Die Feier wurde musikalisch umrahmt vom ukrainischen Jugendorchester „Zoloti Surmy“ unter seinem Dirigenten Ivan Schalata. Die Musiker brannten ein Feuerwerk der Blasmusik ab.
Abwechslungsreich und technisch professionell verlief die Freitagabend-Show „Schlag das Euro-Team“ der Euro-Musiktage, moderiert von den TV-Kommentatoren Tom Bartels und Matthias Killing. Gegen das Euro-Team traten in diesem Jahr die Katholische Landjugend Bösel an. Aus den sieben Spielen „Hämmern“, „Wer ist wie alt?“, der Außenaktion „Parcours auf See“, „Durchblick“, „Bull riding“ und „Blamieren oder kassieren“ ging in diesem Jahr das Euro-Team als Sieger hervor.
Beim Kindernachmittag waren die Affen los. Andy und die Affenbande begeisterten die zahlreichen Kinder mit ihren Eltern. Die Kindermusik-Band aus Augsburg verbindet bei ihren aktionsreichen, lustigen Konzerten Musik, Theater und Mitmachaktionen zu einem bunten Konzerterlebnis. Es geht in den Liedern um Gespenster und Wackelzähne. Die Kinder blieben nicht Zuhörer: Sie durften mitsingen, mittanzen und mitspielen und das sogar auf der Bühne.
Im Anschluss an den Kindernachmittag folgte das Konzert der Nationen. Ein musikalischer Hochgenuss mit einer großen Bandbreite der anwesenden Musik-, Majoretten-, Show- und Tanzgruppen wurde hier geboten. Den Schlussakkord setzte das heimische Niedersachsen Sound Orchester, die es sich nicht nehmen ließen, neben der Organisation des Festes, die gute Musikalität Bösels vorzustellen.
Das Highlight des Festes neben dem umfangreichen Rahmenprogramm war der Wettstreit am Sonntagvormittag. Der Musik-Wettstreit um den „Böseler Euro-Cup“ vor einer internationalen Jury kürt den Sieger mit einem Preisgeld von 3.000 Euro. In diesem Jahr gewann das „Dziecieco-Mlodziezowa Orkiestra Deta Wreczyca Wielka“ aus Polen. Den Nachwuchsförderpreis über 500 Euro vergab das vierköpfige internationale Wertungsgremium an das ukrainische Jugendorchester „Zoloti Surmy“. Bei den Big Bands siegte das „St. Josef Brass Orchestra“ aus Opole-Szczepanowice aus Polen und bei den Spielmannszügen ging der Siegerpokal an die „Kieler Sprotten“, die auch den besten Dirigenten stellten. Den Showtanz gewann „Zespol Piesni i Tanca Dobron“ aus Polen. Stark sind die dänischen Formationen traditionsgemäß bei den Brassbands. Hier hatte „Furesö Garden“ die Nase vorn.
Die von der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems seit Jahren geförderten Euro-Musiktage in Bösel haben schon viele Brücken in die europäische Welt gebaut. Die Veranstaltung hat erneut ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Freiheit gesetzt. Gerade in der heutigen Zeit sind freundschaftliche und respektvolle Begegnungen unverzichtbar.