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Volksbanken und Raiffeisenbanken sichern 30 Schulen in Weser-Ems die Teilnahme an der Juniorwahl

20.06.2017

Oldenburg/Rastede. 30 „Demokratie-Aktien“ der Juniorwahl hat die Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems (AGVR) erworben und damit weiteren 30 Schulen die Teilnahme an der bundesweiten Juniorwahl ermöglicht.


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Projektleiter Günther Feldhaus (r.) überreicht im Beisein des Bundestagsabgeordneten Franz-Josef Holzenkamp (l.) die Aktie, mit der 30 Schulen in Weser Ems die Teilnahme an der Juniorwahl ermöglicht wird, an Harald Lesch, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

„Die 250 Euro pro Schule sind eine mehr als gute Investition in die Zukunft unserer Demokratie“, so AGVR-Geschäftsführer Harald Lesch. „Mit der Juniorwahl wird die Schule zum Lernort der Demokratie. Es geht um das Vermitteln einer Verantwortungskultur bei den Schülerinnen und Schülern“, so Projektleiter Günther Feldhaus. Der Bundestagsabgeordnete Franz-Josef Holzenkamp, der vermittelnd tätig war und auf dieses Defizit hingewiesen hatte, ergänzte: „Ich bin von dem Interesse und dem Engagement unserer Schulen sehr beeindruckt und es zeigt umso mehr, wie wichtig es ist, die Rahmenbedingungen für politische Bildung in den Schulen zu unterstützen. Die Schule ist der Ort, an dem junge Menschen an die Demokratie herangeführt werden.“

In Niedersachsen konnte mit Bundesmitteln und der Unterstützung des Niedersächsischen Kultusministeriums insgesamt 409 Schulen die Teilnahme ermöglicht werden. Das Interesse der Schulen im Raum Weser Ems war allerdings so groß, dass in der Region 30 Schulen nicht mehr in den Genuss dieser Finanzierung kamen. „Als wir hörten, dass diese Schulen sonst nicht teilnehmen konnten, haben wir uns sofort entschlossen, auch diesen Schulen die Teilnahme durch unsere Spende zu ermöglichen“, so Harald Lesch. Insgesamt nehmen in Weser Ems jetzt 130 Schulen teil.

Die Juniorwahl führt Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 unter anderem durch die Simulierung des Wahlvorgangs an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heran und bereitet sie auf ihre eigene Beteiligung im politischen System der Bundesrepublik Deutschland vor. Ziel der Juniorwahl ist das Üben und Erleben von Demokratie. Seit 1999 wird das Projekt bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen durchgeführt. Seither haben sich mehr als 1,8 Millionen Jugendliche beteiligt – damit zählt die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland. Nach intensiver Vorbereitung im Unterricht führen die Jugendlichen in der Woche vor der Bundestagswahl 2017 eine Juniorwahl durch. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass sich die Wahlbeteiligung der beteiligten Eltern erhöhte, ebenso wie die Wahlbeteiligung unter Erstwählern.

Als Basis des Projekts werden 2.500 Schulen durch den Deutschen Bundestag, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Zusätzlich wird in vielen Ländern das Projekt Dank der Förderung durch Kultusministerien, Landtage und Landeszentralen für politische Bildung unterstützt. Insgesamt beteiligen sich mehr als 3.000 Schulen mit einer Million Schülerinnen und Schülern.