Genossenschaften gründen

Die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft (eG) findet ihre Anwendung sowohl in wirtschaftlichen als auch in sozialen Bereichen. Sie wird überall dort gegründet, wo sich Personen mit ähnlich gelagertem Interesse zusammenschließen, um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsame Aufgaben zu bewältigen, die der Einzelne nicht erfüllen kann.

Das Genossenschaftsgesetz gibt die Rahmenbedingungen für alle Genossenschaften vor. Wir stehen Ihnen gerne beratend und prüfend für Ihr Gründungsvorhaben zur Verfügung und begleiten Sie auch nach erfolgreicher Gründung in allen betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Fragen. Sprechen Sie uns gerne an.

  • Beteiligung von Bürgern, Unternehmen, Institutionen und deren Mitarbeitern aus der Region
  • Akzeptanz durch Teilhabe in der jeweiligen Region
  • Einsatz von Kapital aus der Region in der Region
  • Bindung möglichst großer Teile der Wertschöpfungskette
  • Identifikation mit örtlichen Projekten
  • Attraktivitätssteigerung als Wohn- und Gewerbestandort
  • Frühzeitige transparente Information und Einbindung
  • Direkte finanzielle Beteiligung
  • Dauerhafte Mitbestimmung von Gremien
  • Mitglieder haften grundsätzlich nur mit den gezeichneten Genossenschaftsanteilen
  • Die eingetragene Genossenschaft ist aufgrund der internen Kontrollen durch ihre Mitglieder und die unabhängige Prüfung durch die gesetzlichen Prüfungsverbände die insolvenzsicherste Rechtsform
  • Zur Gründung sind bereits drei natürliche oder juristische Personen ausreichend
  • Gründung schnell, flexibel und kostengünstig ohne Einschaltung eines Notars möglich
  • Ideale Rechtsform für Kooperationen
  • Kein gesetzlich vorgeschriebenes Mindest-Eigenkapital
  • Sacheinlagen sind zulässig
  • Die Satzung (Gesellschaftervertrag) kann sehr flexibel auf die jeweiligen Bedürfnise der Mitglieder zugeschnitten werden
  • Im Vordergrund steht die Förderung der Mitglieder
  • Jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig von der Höhe der gezeichneten Geschäftsanteile
  • Beitritt und Kündigung von Mitgliedern sind flexibel handhabbar
  1. Idee, Grobplanung und Gewinnung von Kooperationspartnern durch die Initiatoren
  2. Vorgespräch mit einem unserer Gründungsberater
  3. Einreichung eines Geschäftsplans zum Vorhaben
  4. Vorprüfung der Umsetzbarkeit und des Förderzwecks durch unseren Verband
  5. Gemeinsame Erarbeitung der Satzung
  6. Gemeinsame Durchführung der Gründungsversammlung
  7. Gründungsprüfung und Erstellung der Unterlagen für die Eintragung ins Genossenschaftsregister durch unseren Verband
  8. Anmeldung und Eintragung ins Genossenschaftsregister durch die Genossenschaft

 

Publikationen

Genossenschaften sind in vielen Bereichen und Branchen erfolgreich tätig.

Für weitere Informationen bieten wir Ihnen den kostenfreien Download der nachfolgenden Publikationen an.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen nimmt der Bedarf an Lösungen für das Zusammenleben immer weiter zu. Besonders die Bereiche der Nahversorgung, der sozialen und kulturellen Einbindung sowie der Teilhabe an sozialproduktiver Tätigkeit sind mit immer neuen Herausforderungen verbunden. Aufgrund begrenzter öffentlicher Mittel werden vielerorts Kultur-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen begrenzt. Die Dichte an Einkaufsmöglichkeiten und ärztlicher Versorgung nimmt immer mehr ab. Diese Entwicklung beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität vor Ort, sondern führt auch zu einem spürbaren Standortnachteil für die regionale Wirtschaft.

Um dem gegenüber zu treten, sind Konzepte gefragt, mit denen Bürger, Kommunen und Wirtschaft einen lokalen Standort oder eine Region sichern und weiterentwickeln können. Die vorliegende Broschüre beinhaltet eine große Bandbreite regionaler Projekte, die in genossenschaftlicher Rechtsform realisiert wurden. Sie zeigt lösungsorientiert genossenschaftliche Modelle auf, mit denen vor Ort neue Wege im bürgerschaftlichen Engagement beschritten werden können und  gibt Anregungen für Initiatoren, Politik und Wirtschaft sowie kommunale Einrichtungen - von Bürgerinitiativen für den Erhalt eines Hallenbads oder eines Kinos über die Gründung eines Dorfladens oder einer Schule bis hin zur Förderung der regionalen Wirtschaft durch ein gemeinsames Stadtmarketing oder eine regionale Markengemeinschaft.

Herausgeber: Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband

Die Herausforderung der Energiewende ist es, künftig eine verlässliche, kostengünstige und umweltverträgliche und damit auch langfristig nachhaltige Energieversorgung sicher zu stellen. Gleichzeitig bringt der Ausbau der Erneuerbaren Energien grundlegende Veränderungen für unsere Energieversorgung mit sich. Die Abkehr von der konventionellen Energieerzeugung hin zur Erzeugung von Energie mittels Windkraft- und Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen, Wärmepumpen, Pelletheizungen und Holzhackschnitzelanlagen macht ganze Regionen unabhängig von fossilen Energieträgern und verbessert die Versorgungssicherheit. Diese dezentralen Erzeugungswege bieten den Bürgern gleichzeitig die Möglichkeit, einen sich sowohl inhaltlich als auch finanziell zu beteiligen und einen aktiven Beitrag zum Umbau der Energieversorgung zu leisten. Energiegenossenschaften erfreuen sich hierbei als Organisationsform immer größerer Beliebtheit, denn sie bieten vielfältige Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.

Diese Broschüre zeigt die große Bandbreite der Energiegenossenschaften in Deutschland auf. Hierbei können sowohl Bürger, Landwirte und Unternehmen, als auch Kirchen, Solarvereine, Belegschaften oder Kommunen Initiatoren der Projekte sein.

Herausgeber: Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband

Die aktuelle Wettbewerbssituation sowie die hohen Kundenansprüche führen zu einem zunehmenden Bedarf an Kooperationen zwischen Handwerksunternehmen. Kunden erwarten individuell zugeschnittene Leistungen sowie Komplettangebote aus einer Hand. Dies erfordert eine  enge Abstimmung verschiedener Gewerke, sowohl im Bau- und Ausbau- als auch im Zuliefergewerbe. Eine lose Zusammenarbeit bringt oftmals, aufgrund fehlender Verbindlichkeit und mangelnder Transparenz über bereits erbrachte Teilleistungen oder die Leistungsfähigkeit der anderen Gewerke, Probleme mit sich. Kunden und beteiligte Handwerker wünschen sich deshalb oft einen zentralen Ansprechpartner.

Die Kooperation in einem festen gesellschaftsrechtlichen Rahmen erleichtert hierbei die Abwicklung von betriebsübergreifenden Aufträgen sowohl mit dem Kunden, als auch zwischen den beteiligten Handwerkern. Gleichzeitig können darüber hinaus der Einkauf, die Verwaltung oder die IT gebündelt oder Werbe- und Marketingmaßnehmen gemeinschaftlich organisiert und nicht zuletzt Größen- und Spezialisierungsvorteile genutzt werden.

Die Genossenschaft ist vor diesem Hintergrund insbesondere für langfristig angelegte und stabile Kooperationen die ideale Rechtsform. Eine Gründung kann bereits von drei Handwerksbetrieben vollzogen und die Satzung entsprechend der individuellen Gegebenheiten flexibel ausgestaltet werden. In der folgenden Broschüre finden Sie verschiedene Beispiele genossenschaftlicher Kooperationen – von Handwerksbetrieben, wie z. B. Maler, Dachdecker, Fleischer oder Bäcker bis hin zu IT-Spezialisten, Designern, Musikproduzenten oder Gesundheitsdienstleistern, die in einer Genossenschaft gemeinschaftlich zusammenarbeiten.

Herausgeber: Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband

Zunehmender internationaler Wettbewerb, Kostendruck und steigende Kundenerwartungen stellen viele mittelständische Unternehmen vor immer steigende Herausforderungen. Hinzu kommen geringere Finanzkraft und personelle Ressourcen im Vergleich zu Großunternehmen. All diese Rahmenbedingungen verlangen dem Mittelstand immer größere Anstrengungen ab, um auskömmliche Jahresergebnisse zu halten und zu steigern. 

In diesem Spannungsfeld entdecken immer mehr mittelständische Unternehmen die Vorteile der genossenschaftlichen Kooperation. Kleine und mittelständische Unternehmen, Selbstständige, Freiberufler und Handwerker aller Branchen nutzen hierbei die Genossenschaft, um bessere Einkaufskonditionen zu verhandeln, Kosten zu teilen, Know-how-Transfer zu ermöglichen, einen gemeinsamen Marktantritt zu organisieren oder ein gemeinsames Qualitätssiegel zu etablieren. Ein weiterer Vorteil kann auch die Bündelung betrieblicher Aufgaben, wie zum Beispiel der Buchhaltung sein.

Für den Mittelstand empfiehlt sich die genossenschaftliche Rechtsform vor allem dadurch, dass Größenvorteile im Rahmen einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe genutzt werden können, ohne gleichzeitig die eigene Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Die vorliegende Broschüre verdeutlicht die vielfältigen Potenziale von Genossenschaften im Mittelstand und zeigt die große Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten auf.

Herausgeber: Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband

Die Bedingungen für niedergelassene Ärzte im ländlichen Raum werden zunehmend anspruchsvoller. Nachwuchsmediziner wünschen sich zunehmend eher eine feste Anstellung in einer Praxis oder Klinik als den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Gleichzeitig führen die sich verschärfenden Rahmenbedingungen, die demografische Entwicklung und die Zunahme chronischer Krankheiten zu einer weiter zunehmenden Herausforderung. Nicht zuletzt sind die niedergelassenen Ärzte in ganz besonderem Maße von den tiefgreifenden Veränderungen in der ambulanten Versorgungslandschaft betroffen.

Die eingetragene Genossenschaft bietet verschiedene Möglichkeiten, die medizinische Versorgung sowohl in  Ballungszentren als auch im ländlichen Raum durch die Kooperation in stabilen Strukturen sicher zu stellen. Entsprechend werden in der folgenden Broschüre Wege aufgezeigt, mit Hilfe derer Ärzte den Strukturveränderungen im ambulanten Bereich positiv begegnen können.

Herausgeber: Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband

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