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Genossenschaftsverband Weser-Ems veranstaltete Nachhaltigkeitsforum

02.07.2021

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies und Jens Gieseke, Abgeordneter im Europäischen Parlament, waren zu Gast.

 © MARKUS HIBBELER

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Der Genossenschaftsverband Weser-Ems lud ein zum Nachhaltigkeitsforum „GVWE-Marktplatz der Möglichkeiten und Lösungen", zu dem auch Olaf Lies (2. v. r.), Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, als Gast begrüßt werden konnte. Verbandsdirektor Johannes Freundlieb (r.), Guido Jaskulska (2. v. l.) (Nachhaltigkeitsberater des Verbandes und Organisator der Veranstaltung) und Akademieleiter Dr. Gerhard Kroon freuten sich mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Genossenschaftsbanken über den Vortrag und den Austausch mit dem Minister.

Oldenburg. Der Genossenschaftsverband Weser-Ems lud am 1. Juli ein zum Nachhaltigkeitsforum „GVWE-Marktplatz der Möglichkeiten und Lösungen" im Hof Dinklage in Oldenburg. In einem interaktiven Spezialformat bestehend aus diversen Kurzvorträgen, Themenständen verschiedener Partner sowie großzügig bemessenen Kommunikationszonen hatten Vertreterinnen und Vertreter der Genossenschaftsbanken die Möglichkeit, sich umfassend zum Thema Nachhaltigkeit zu informieren und auszutauschen. Als Gastreferenten konnten Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, sowie Jens Gieseke, Abgeordneter im Europäischen Parlament, begrüßt werden, die das Thema Nachhaltigkeit aus niedersächsischer und europäischer Perspektive beleuchteten.

„Sich nachhaltig um die Zukunft zu kümmern – dafür ist unsere genossenschaftliche Organisation geradezu prädestiniert. Ist sie doch von Beginn an auf nachhaltige Beziehungen zu Mitgliedern und Kunden ausgerichtet und entwickelt ihre Geschäftsmodelle verantwortungsvoll weiter, um dauerhaft und damit nachhaltig erfolgreich zu sein. Politik und Regulatorik treiben das Thema mit ‚Sustainable finance’ in Verbindung mit ‚Taxonomie-Verordnung’ weiter voran. Dem Finanzsektor kommt zum ökologischen Umbau der Wirtschaft eine besondere Rolle zu. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen bereit, die großen Herausforderungen der Transformation aktiv mitzugestalten“, mit diesen Worten leitete Verbandsdirektor Johannes Freundlieb das Nachhaltigkeitsforum ein.

„Die Taxonomie ist Realität“, so der Europaabgeordnete Jens Gieseke in seinem Grußwort. Er wünsche sich „etwas weniger Ambition und mehr Realismus in der Debatte“ und setze sich vor allem dafür ein, dass die ehrgeizigen Ziele auch praxisgerecht bleiben. Dafür plädiere er für das „One in, one out-Prinzip“, mit dem der Bürokratieabbau auch auf europäischer Ebene vorangetrieben werden soll.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies betonte, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit ressortübergreifendes Handeln erfordere. In den nächsten Jahren seien erhebliche Investitionen für den Klimaschutz und für Klimaanpassungen notwendig. Aufgabe der Politik sei es, für verlässliche Rahmenbedingungen zu sorgen. Den Banken komme eine besondere Rolle zu, denn es brauche verlässliche Systeme der Finanzierung, um den Investitionsbedarf zu stemmen.

Im weiteren Verlauf berichteten die Vorstände der VR-Bank eG Osnabrücker Nordland und der Volksbank Jever eG, wie sie die Nachhaltigkeitsstrategie in ihren Häusern weiter schärften und stellten Handlungsfelder und umgesetzte Maßnahmen vor. Abgerundet wurde die Veranstaltung von Beiträgen und Themenständen der genossenschaftlichen Verbundpartner mit Unterstützungsangeboten zum Thema Nachhaltigkeit.