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Nachhaltige Schülergenossenschaften: Land fördert Erfolgsprojekt weiter

11.08.2023

Das Kultusministerium in Hannover hat mit dem Genossenschaftsverband - Verband der Regionen und mit dem Genossenschaftsverband Weser-Ems eine Kooperations-vereinbarung verlängert. Bis 2027 sind Finanzierung und Strukturen des Projekts damit gesichert.

Weser-Ems - Die Erfolgsgeschichte der nachhaltigen Schülergenossenschaften kann weitergeschrieben werden. Das Kultusministerium wird a das erfolgreiche Projekt in Niedersachsen weiter unterstützen und fördern. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten im August Julia Willie Hamburg, Kultusministerin des Landes Niedersachsen, Peter Götz, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen, sowie unser Verbandsdirektor Johannes Freundlieb für den Genossenschaftsverband Weser-Ems. Damit verlängert das Kultusministerium die bereits langjährige und intensive Zusammenarbeit bis 2027.

Die Kultusministerin betonte: „Das Projekt Nachhaltige Schülergenossenschaften hat sich in Niedersachsen längst etabliert und wird seit über 15 Jahren gelebt. Das gemeinsame eigenständige Arbeiten in einer Schülergenossenschaft eröffnet Schülerinnen und Schülern Einblicke in konkrete wirtschaftliche, ökologische und soziale Zusammenhänge. Und das unter Berücksichtigung zentraler genossenschaftlicher Werte: Demokratie, Nachhaltigkeit und solidarisches Miteinander.“

Junge Menschen leben Wirtschaft

Das Projekt stärke somit nicht nur die wirtschaftlichen Grundkenntnisse von Schülerinnen und Schülern, sondern auch ihre Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen. Damit seien nachhaltige Schülergenossenschaften aktueller denn je. Das Kultusministerium werde deshalb die pädagogische Unterstützung durch die Landeskoordination Nachhaltige Schülergenossenschaften fortsetzen und darüber hinaus das Projekt auch finanziell weiter fördern.

Nachhaltige Schülergenossenschaften seien ein fester und wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen und berufsorientierten Schulbildung in Niedersachsen, betont auch unser Verbandsvorstand Johannes Freundlieb: „So lernen junge Menschen schon früh, verantwortungsbewusst, lösungsorientiert und gemeinschaftlich für die Welt von morgen zu wirtschaften“, ist Johannes Freundlieb überzeugt.

Blaupause für andere Bundesländer

Niedersachsen war das erste Bundesland, das 2006 die Idee der Nachhaltigen Schülergenossenschaften umgesetzt hat. Inzwischen zählt das Land 70 nachhaltige Schülergenossenschaften und wurde es als „Blaupause“ von anderen Bundesländern übernommen. Das Kultusministerium Niedersachsen ist seit Beginn an Kooperationspartner. Die beiden Genossenschaftsverbände führen die Gründungs- und die jährlichen Prüfungen der Schülergenossenschaften durch. Außerdem organisieren sie Möglichkeiten für die fachliche Weiterbildung und den Austausch.

Vor Ort unterstützt zudem jeweils eine Partnergenossenschaft – Genossenschaftsbank oder Ländliche Genossenschaften - bei wirtschaftlichen und genossenschaftlichen Fragen. Seitens des Kultusministeriums berät ein Lehrer als niedersächsischer Landeskoordinator für Nachhaltige Schülergenossenschaften die Schulen, organisiert Gründungsworkshops und hilft bei schulischen Fragen im laufenden Geschäftsbetrieb.