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Börsenspiel "School-Broker " in der RVB gestartet

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 04/2016

Schon seit über 20 Jahren führt die Raiffeisen-Volksbank eG (RVB) das Börsenspiel "School-Broker" als individuelles VR-Börsenspiel mit mehreren Schulen durch. Teilnehmer des Planspiels sind Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und 10. Klassen der Gymnasien und Berufsbildenden Schulen im Geschäftsgebiet der RVB.

 © Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich
Nicole Bauermann und Martin Seifert von der Raiffeisen-Volksbank eG bei einer Auftaktveranstaltung zum „School Broker“ im Gymnasium Ulricianum in Aurich

Das diesjährige Börsenspiel vom 1. Februar bis zum 31. März ist wieder ein teilnehmerstarkes Jahr: Insgesamt nehmen 348 Schüler in 84 Gruppen teil. Die Teilnehmer kommen aus neun unterschiedlichen Schulen und werden von sechs Spielleitern aus den zuständigen Kundenzentren in der RVB betreut. Der Spielleiter steht als fester Ansprechpartner für alle Fragen während des Spielzeitraums zur Verfügung und kann auch fachlich weiterhelfen.

Die Schüler bekommen die Aufgabe, einen anfänglichen fiktiven Depotbestand von 50.000 Euro durch geschickte Käufe und Verkäufe an der Börse zu vermehren. Die Schüler schließen sich in der Regel zu fünft zu Spielgruppen zusammen und bekommen jeweils einen Online-Zugang zum Spielsystem – per Computer, Smartphone oder auch Tablet können sie ihre Depots überwachen sowie Kauf- und Verkaufsaufträge erfassen. Alle Abläufe des Börsengeschehens vom Auftrag über den Handel bis hin zur Abrechnung werden dabei realitätsnah simuliert. Einige Schulen binden das Börsenspiel direkt in den Unterricht mit ein und überlegen sich spezielle Unterrichtseinheiten zu Börsenthemen.

"Das Börsenspiel `School-Broker`bietet eine ideale Möglichkeit, um mit unserer jungen Zielgruppe in Kontakt zu treten. Unsere Spielleiter kommen mit dem Börsenspiel in die Schulen, führen Workshops im Rahmen der finanziellen und ökonomischen Bildung durch und machen Werbung für das Spiel. Die Schüler handeln während des Spielzeitraums komplett selbstständig und sind mit großem Enthusiasmus dabei", verrät Ingo Penning, RVB-Mitarbeiter in der Marketing-Abteilung, der die Durchführung des Börsenspiels koordiniert. Dass die Schüler ihre eigenen Ideen verfolgen, zeige sich bereits bei den frei wählbaren Gruppennamen. Namen wie "DAXbau", "Aktienqueens" oder "Wolves of Wallstreet" zeige die Kreativität der Schüler.

Durch das Börsenspiel können die Schüler marktwirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen. Außerdem lernen sie, wie Wertpapiermärkte funktionieren, weil die Bedingungen realitätsnah simuliert werden. Dadurch, dass nicht mit echtem Geld gespielt wird, sondern fiktives Kapital eingesetzt wird, können die Schüler ohne Risiko erste eigene Erfahrungen im Umgang mit Wertpapieren sammeln. Den besten Börsianern winken Geldpreise im Gesamtwert von 1.000 Euro: Die beste Gruppe gewinnt 500 Euro, die Zweitplatzierten bekommen 200 Euro, die drittplatzierte Gruppe 100 Euro und für den vierten bis siebten Platz gibt es jeweils 50 Euro. Die Schüler haben somit einen Anreiz, sich intensiv mit den Themen zu beschäftigen und ihren Depotbestand zu mehren, indem sie die eigene Depotentwicklung kontinuierlich beobachten und zeitnahe handeln.

Gerade im Hinblick auf die aktuelle Marktsituation berichtet RVB-Vorstand Mario Baumert: "Das aktuelle Niedrigzinsumfeld führt dazu, dass klassisches Sparen in zinsbasierte Anlageformen lange nicht mehr die Erträge abwirft, die dort ursprünglich mal erzielt werden konnten. Für eine gesicherte Zukunftsvorsorge ist es also für jeden von uns wichtig, sich im Sinne einer Vermögensstrukturierung mit alternativen Spar- und Anlageformen auseinanderzusetzen. Diese Formen lernen die Schüler im Rahmen des Börsenspiels kennen. Natürlich lässt sich ein Spielzeitraum von zwei Monaten nicht mit dem lebenslangen Sparen z. B. für die eigene Altersvorsorge vergleichen. Wir halten es für die Bildung der Jugendlichen jedoch für elementar wichtig, dass diese wissen, welche Spar- und Anlagealternativen es gibt und wie diese konkret funktionieren. Nur so haben sie einen klaren Blick dafür, welche dieser Formen beispielsweise bei dem derzeitigen Zinsniveau lohnenswert sind."

Damit die Schüler Wirtschaftsnachrichten und Börseninformationen intensiv verfolgen können, kooperiert die RVB mit den regionalen Tageszeitungen und stellt den Schülern eigene ePaper-Zugänge zur Verfügung. In diesem Jahr hat die RVB auch ihre Facebook-Seite mit eingebunden, wo sie unter allen Gruppen, die ihnen ein Teambild zukommen lassen, einen Preis verlosen.

Auch im nächsten Jahr plant die RVB "School-Broker" erneut auszurichten und freut sich auf viele teilnehmende Schüler und Schulen aus dem Geschäftsgebiet.