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Starker Export belebt das Auktionsgeschäft

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2016

Der Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter (VOST) bot den Züchtern am 15. März eine erfolgreiche Verkaufsveranstaltung.

 © VOST, Anne-Mette Evers
Auktionfärse Lisa (v. Jonas) aus dem Betrieb der Berends GbR, Bunderneuland, wurde verkauft für 1550 Euro

Unter den abgekalbten Zuchtfärsen waren zahlreiche Töchter von den verschiedenen bekannten VOST-Topvererbern, wie Chianti, Gabino und Reuter. Aber auch die aktuell mit Nachzuchtgruppen auf der Excellentschau 2016 präsentierten Besamungsbullen Iowa und Jonas waren mit mehreren Töchtern in der Kollektion der Abgekalbten vertreten und konnten für durchweg überdurchschnittliche Zuschlagspreise auf dieser Auktion umgesetzt werden.

Insgesamt pendelte sich der durchschnittliche Zuschlagspreis am Ende der Auktion auf 1.521 Euro ein; das ist im Vergleich zum Durchschnittswert von der Februar-Auktion ein deutliches Plus von über 250 Euro. Den höchsten Zuschlagspreis mit 2.300 Euro erreichte der Zuchtbetrieb Thomas Rohdemann, Berumerfehn, mit der Katalog-Nr. 141, einer Shottle-Enkelin aus einer Chianti-Tochter als Mutter. Sie wurde nach einem längeren Bieterduell zwischen den ausländischen Bietern schließlich einem niederländischen Kunden zugeschlagen.

Auch der Zuchtbulle mit dem Tageshöchstpreis von 2.100 Euro tritt einen längeren Transportweg an. Allerdings bleibt dieser vielversprechende Zuchtbulle aus dem Zuchtbetrieb Bernd Bültena, Wymeer, im Inland im südwestdeutschen Raum. Die Preisspanne bei den Zuchtbullen reichte von 1.000 bis 2.100 Euro. Dabei war der Markt insgesamt betrachtet relativ ruhig und im Gegensatz zu den Abgekalbten konnte der Markt trotz der Bemühungen des Auktionators Heiko Oltmanns nicht alle Verkaufstiere aufnehmen. Auch in dieser Kategorie kann jedoch in den nächsten Wochen mit Beginn der Weidesaison mit einer Belegung auf der Nachfrageseite gerechnet werden.

Nach diesem insgesamt zufriedenstellenden Auktionsverlauf blickt die VOST mit Zuversicht auf die nächste Zuchtviehauktion am 19. April.

Text: Dietmar Albers