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EGF weiterhin auf Erfolgskurs

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 08/2017

Die Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel im Raum Osnabrück eG (EGF) steigerte 2016 ihren Umsatz – EGF-Landwirte beraten über mögliche Maßnahmen für Tierschutz

Am 21. Juni 2017 kamen die Mitglieder der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel im Raum Osnabrück eG zur Generalversammlung in Georgsmarienhütte zusammen. Nach Vorstellung positiver Umsatzergebnisse und Vorstandwahlen berichtete der Landwirt Stefan Teepker über Möglichkeiten der erfolgreichen Ferkelerzeugung.

Rudolf Festag, Geschäftsführer der EGF, zog eine positive Bilanz für 2016: „Trotz immer schwierigerer Rahmenbedingungen und unklaren Branchenperspektiven konnte die EGF das Vorjahr mit einem soliden Umsatzplus abschließen. Wir sind überzeugt, dass wir dank unserer konsequenten Ausrichtung auf die Tiergesundheit und der intensiven Bestrebungen, das Tierwohl weiter zu verbessern, unsere Marktposition langfristig weiter ausbauen können.“

Die Genossenschaft hat 2016 mit 599.593 Ferkeln branchenbedingt zwar weniger Ferkel aus eigenen Mitgliedsbetrieben als im Vorjahr abgesetzt, konnte den Umsatz aber um sechs Prozent auf 32,7 Mio. Euro steigern. Die Mitgliederzahl lag konstant bei 157 Betrieben. Die EGF setzt sich seit langem für die betäubte Ferkelkastration ein, lässt hierzu wissenschaftliche Studien durchführen und beteiligt sich an solchen. Darüber hinaus setzt sich die EFG als eines der Gründungsmitglieder der Tiergesundheits-Agentur eG (TiGA) für den national verbindlichen, einheitlichen Tiergesundheitsstandard (TGS) ein.

Abschließend hatte die EGF den Emsländer Landwirt Stefan Teepker zu einem Vortrag über „Perspektiven für eine erfolgreiche Ferkelerzeugung in Nordwest-Deutschland trotz schwieriger Rahmenbedingungen“ eingeladen. Er berichtete über seinen wachsenden Betrieb mit Schweine- und Hähnchenmast, Sauenhaltung, Ackerbau und einer kooperativen Biogaserzeugung. Er motivierte seine Kollegen, sich durch transparente Prozesskontrolle mit aussagefähigen Messwerten, eine strategische Planung und durch vorausschauende, auch antizyklische Investitionen zukunftssicher aufzustellen. Seine proaktive Herangehensweise und offene Art, wie er auch die Öffentlichkeit über seine Arbeit als Landwirt informiert, fand bei den Teilnehmern viel Zuspruch.