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OHG: Hohe Verkaufsquote bei moderateren Preisen

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 12/2017

Auf der Oktober-Auktion der Osnabrücker Herdbuch eG waren die Stallgassen gefüllter als in den vergangenen Monaten, da eine deutlich höhere Anzahl an Rindern aufgetrieben wurde.

Bei dem für die Jahreszeit passenden Angebot von 30 Deckbullen zeigte sich gleich von Beginn an die starke Qualitätsorientierung der Käufer, die letztlich zu einem Preisanstieg von 160 Euro führte. Während schwächere Bullen teils gar kein Interesse fanden oder nur zu moderaten Preisen, waren umgekehrt die Käufer durchaus gewillt, für gute und interessant gezogene Bullen schnell Gebote im Bereich von 2.000 Euro abzugeben. Zwei Bullen erzielten sogar den Top-Preis von jeweils 3.100 Euro.

Bei den abgekalbten Tieren waren es dieses Mal die ausländischen Kunden, die das Marktgeschehen bestimmten. Insgesamt lagen die Qualitäten bei dieser Auktion im mittleren Bereich, sodass es im Gegensatz zur letzten Auktion weniger Ausschläge sowohl nach oben als auch nach unten gab. Wie auf der letzten Auktion wurden wieder einige sehr gute Mehrkalbskühe angeboten, die im Schnitt für 1.500 Euro zugeschlagen wurden. Die Preisspitze der abgekalbten Färsen sicherte sich eine SuperbTochter, die nicht nur durch ihre bunte Zeichnung auffiel. Sowohl der Körperbau als auch das Euter, aber auch entsprechende Leistung von fast 40 Litern konnten überzeugen. Weitere 2.400 Euro brachte eine BossTochter mit hoch angesetztem und breitem Euter.

Die Leistung von über 40 Litern scheint sie problemlos zu erreichen. Wie diese beiden Tiere wechselte noch eine Famous-Tochter für 2.300 Euro mit ähnlicher Leistung und tadellosem Erscheinungsbild von dem Betrieb Nunnenkamp nach Belgien.