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AGRAVIS und GS agri planen Zusammenarbeit bei Mischfutter

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 01/2018

Beide Unternehmen streben eine Positionierung als leistungs-starker Partner der Landwirte in der Region Weser-Ems an.

Die GS agri eG und die AGRAVIS Raiffeisen AG prüfen eine enge Zusammenarbeit im Mischfuttergeschäft. Konkret sollen zwei Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden – eine Produktionsgesellschaft mit Sitz in Oldenburg und eine Mischfuttergesellschaft mit Sitz in Schneiderkrug. An den beiden Gesellschaften sollen dann auch die bereits an der heutigen AGRAVIS Kraftfutterwerk Oldenburg GmbH beteiligten 16 regionalen Raiffeisen-Genossenschaften Mitgesellschafter werden.

Durch die angestrebte Zusammenlegung würde ein regionaler Mischfutterproduzent entstehen, der an fünf Standorten – Leer, Oldenburg, Schneiderkrug, Höltinghausen und Garrel – rund 1,3 Millionen Tonnen Mischfutter für alle Tierarten herstellt. Die angestrebte Mischfuttergesellschaft übernimmt den Einkauf und die Optimierung von Mischfutter sowie die Beratung im Raum Weser-Ems. Die Kooperation steht unter dem Vorbehalt der Gremienbeschlüsse in den Unternehmen sowie der Genehmigung durch das Bundeskartellamt.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Bündelung des genossenschaftlichen Know-hows bei der Produktion von Mischfutter sowie der Beratung und dem Portfolio der richtige Schritt ist, um der Landwirtschaft im Raum Weser-Ems dauerhaft ein leistungsstarker Partner zu sein“, betonten Andreas Rickmers, Vorstandsvorsitzender der AGRAVIS Raiffeisen AG, und Cord Schiplage, Geschäftsführer der GS agri eG, in einer gemeinsamen Presseerklärung. Gleichzeitig wiesen beide darauf hin, dass die Landwirte natürlich weiterhin das Mischfutter über die Genossenschaften beziehen. Das Mischfuttergeschäft stehe vor großen Herausforderungen. Neben steigenden gesellschaftlichen Anforderungen wie etwa der GVO-freien Fütterung verweisen beide auf den Wettbewerbsdruck, der durch den Aufbau immer weiterer Kapazitäten bei perspektivisch sinkenden Tierzahlen zusätzlich verschärft werde. Dem wollen die AGRAVIS, die GS agri und die beteiligten Raiffeisen-Genossenschaften durch eine effiziente Produktion und ein leistungsstarkes Portfolio entgegentreten. „Die sich dadurch ergebenden Synergien und Effizienzsteigerungen sollen dazu beitragen, dass die Landwirtschaft im Segment Mischfutter weiterhin optimal betreut, beraten und versorgt werden kann“, hob Cord Schiplage in diesem Zusammenhang hervor.