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Umweltschonende Landwirtschaft mit Klimadaten

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 01/2018

Deutscher Wetterdienst und Landwirtschaftskammer Niedersachsen arbeiten künftig eng zusammen.

 © Thorsten Ritzmann
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen arbeitet künftig mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen. Kammerdirektor Hans-Joachim Harms (vorne v. r.), Kammerpräsident Gerhard Schwetje und DWD-Vizepräsident Dr. Paul Becker unterzeichneten den Kooperationsvertrag. Dabei anwesend waren (hinten von rechts) Kammer-Vizepräsident Hermann Hermeling und Dr. Mathias Herbst, Leiter des Zentrums für Agrarmeteorologische Forschung des DWD.

 

Möglichst aktuelle und exakte Wetterdaten sind für die niedersächsische Landwirtschaft eine wichtige Voraussetzung für eine ordnungsgemäße und umweltschützende Landbewirtschaftung. Um die Betriebe bestmöglich zu unterstützen, arbeitet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen künftig eng mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zusammen. Am Rande  der Kammerversammlung unterzeichneten LWK-Präsident Gerhard Schwetje, Kammerdirektor Hans-Joachim Harms und DWD-Vizepräsident Dr. Paul Becker einen  Kooperationsvertrag.

Der DWD stellt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen künftig agrarmeteorologische Informationen für die Landwirte zu Verfügung. Die LWK nutzt diese Informationen im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags, indem sie die Wetterdaten zum Beispiel bei der pflanzenbaulichen Beratung berücksichtigt oder direkt an die Landwirte weitergibt. Darüber hinaus wollen LWK und DWD mithilfe von Rechenmodellen und Forschungsprojekten die Wetterinformationen gemeinsam weiter verbessern, um die Risiken der Landwirtschaft für Mensch und Umwelt – etwa unsachgemäße Düngung, verunreinigtes Wasser oder Erosion – zu minimieren.

„Neben der Ertrags- und Qualitätssicherung in der Landwirtschaft hat die Bedeutung der umwelt- und ressourcenschonenden Landbewirtschaftung in den zurückliegenden Jahren zugenommen und wird in Zukunft weiter steigen“, betonte Kammerpräsident Schwetje den Wert der neuen Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst.