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Wohnungsbaugenossenschaft in Lingen gegründet

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 01/2018

Nach rund zwei Jahren intensiver Vorbereitungszeit konnte im November die Genossenschaft „Lingener Wohnbau eG“ unter Beteiligung von Vertretern der Volksbank Lingen eG, der Stadt Lingen, des Christophorus-Werks, des Bonifatius-Hospitals, der St.-Bonifatius-Kirchengemeinde und der Evangelisch-Lutherischen Johanneskirchengemeinde sowie der Fraktionen im Rat erfolgreich auf den Weg gebracht werden.

 © Stadt Lingen
Zufriedene Gesichter nach erfolgreicher Gründung: die Gründungsberaterin unseres Verbandes, Kirsten König (6. v. l.), mit den Gründungsmitgliedern der Lingener Wohnbau eG sowie den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Lingen und den Bankdirektoren Carsten Schmees (12. v. l.) und Jürgen Hölscher (6. v. r.) von der Volksbank Lingen eG.

 

Ziel dieser neuen Genossenschaft ist, bezahlbaren Wohnraum in Lingen zu erhalten und zu schaffen. „Die Lingener Wohnbau eG ist ein wegweisendes Projekt für mehr soziale Gerechtigkeit in Lingen. Wir wollen Wohnraum für Menschen mit schmalem Geldbeutel entwickeln“, erläuterte Oberbürgermeister Dieter Krone die Idee zu der Wohnungsbaugenossenschaft. Hierzu soll die Genossenschaft rund 100 städtische Wohnungen übernehmen und jährlich weitere 30 neue Wohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein bauen.

Um dieses erklärte Ziel zu erreichen, wurde durch die Gründungsmitglieder der Genossenschaft zunächst ein Gründungskapital von mehr als 1.100.000 Euro gezeichnet. Hiervon übernehmen die Volksbank Lingen eG, die Stadt Lingen, das Christophorus-Werk und das Bonifatius-Hospital jeweils 2.500 Genossenschaftsanteile von jeweils 100 Euro, während sich die Kirchengemeinden mit jeweils weiteren 500 Anteilen beteiligen. Nach Abschluss weiterer Vorbereitungen können sich auch Lingener Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen als Mitglieder einbringen. Jedes Mitglied hat dann die Möglichkeit, sich mit bis zu 500 Anteilen an der Genossenschaft zu beteiligen.

Der zehnköpfige Aufsichtsrat der Wohnungsbaugenossenschaft wurde aus je einem Vertreter der Volksbank Lingen eG, der Stadt Lingen, des Bonifatius-Hospitals, des Christophorus-Werks, der St.-Bonifatius-Kirchengemeinde und der Evangelisch-Lutherischen Johanneskirchengemeinde sowie den vier Vertretern der Stadtratsfraktionen, die als natürliche Personen der Genossenschaft beigetreten sind, besetzt. Zum Vorstand hat der Aufsichtsrat der „Lingener Wohnbau eG“ die Kämmerin der Stadt Lingen, Monika Schwegmann, und den Stadtbaurat Lothar Schreinemacher bestellt, die der Genossenschaft ebenfalls als natürliche Personen beigetreten sind. Die Objektverwaltung soll über einen Objektmanagementvertrag der Zentralen Gebäudewirtschaft der Stadt Lingen (ZGW) übertragen werden.