Genossenschaftsbanken im Landkreis Cloppenburg: Jahresbilanz weist durchweg positive Entwicklungen auf
veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 02/2018
2017 war erneut ein gutes Jahr für die neun Genossenschaftsbanken im Landkreis Cloppenburg. Alle Kennzahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt, die Zahl der Mitarbeiter blieb ebenso stabil wie die der Filialen. „Das alles lässt uns optimistisch in das Jahr 2018 gehen“, bilanzierte der Sprecher der reisarbeitsgemeinschaft (KAG) der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Spar- und Darlehenskasse im Landkreis Cloppenburg, Jürgen Fuhler, in seinem vorläufigen Jahresbericht.
Die Bilanzsumme der Banken stieg im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent auf deutlich über 2,7 Milliarden Euro und setzte damit die dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre fort. „Inwieweit dieses Ergebnis im allgemeinen Trend liegt, kann man jetzt noch nicht sagen“, betonte Fuhler. So überrascht es nicht, dass auch die Zahl der Kunden und der Mitglieder weiter anstieg: Mehr als 104.000 Menschen haben ein oder mehrere Konten bei einer der Genossenschaftsbanken im Landkreis, fast jeder zweite davon ist Mitglied und damit auch Mitinhaber bei seiner Bank. Und die Kunden haben auch 2017 kräftig investiert: Die Summe der laufenden Kundenkredite stieg um 7,3 Prozent auf fast 2,2 Milliarden Euro, was laut Fuhler zu einem nicht unerheblichen Teil an der regen Bautätigkeit in der Region liegt.
Und auch die Kundeneinlagen stiegen nach Angaben von Fuhler um ebenfalls mehr als 7 Prozent auf über 1,7 Milliarden Euro an. Der größte Teil davon liegt täglich verfügbar auf Giro- und Tagesgeldkonten, doch auch Sparkonten und längerfristige Anlagen werden trotz der niedrigen Zinsen nach wie vor nachgefragt. Sie machen immerhin 44 Prozent der Kundeneinlagen aus, wobei die Zahl der Sparkonten insgesamt stabil blieb. „Natürlich reagieren auch unsere Kunden auf die niedrigen Zinsen“, weiß Fuhler. „Wir merken dies aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach alternativen Anlagestrategien, vor allem im Fondssparbereich.“
„Wir konnten in 2017 auch sowohl die Zahl unserer Mitarbeiter als auch die der Auszubildenden stabil halten“, betont der KAG-Sprecher. 444 Beschäftigte haben die neun Banken insgesamt, darunter 41 Auszubildende. „Mit einer Ausbildungsquote von 10 Prozent liegen wir weit über dem bundesweiten Durchschnitt von rund 5 Prozent“, so Fuhler. „Wir nehmen unsere Verantwortung für den regionalen Arbeitsmarkt ernst und tragen außerdem etwas dazu bei, jungen Menschen in der Region eine berufliche Perspektive zu geben.