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Ackerbautagungen mit 1.300 Landwirten

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 03/2018

Traditionsgemäß finden alljährlich im Januar die Ackerbautagungen der Raiffeisen Ems-Vechte und der Niedergrafschafter Kooperation Grenzland Anbauberatung statt.

 © Raiffeisen Ems-Vechte
Die Referenten der Ackerbautagung in Wilsum: Vorstandsmitglied Albert Weersmann (v. l.), Raiffeisen Ems-Vechte; Bertwin Hurink; Christian Schepergerdes; Gerrit-Jan Klompmaker; Dr. Hendrik Hanekamp, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, und Geschäftsführer Wilhelm Funke, Raiffeisen-Ems Vechte.

Neben drei klassischen Ackerbauveranstaltungen wurden durch die Raiffeisen Ems-Vechte zusätzlich noch drei weitere Termine als Fortbildungsmaßnahme für die Pflanzenschutzsachkunde angeboten.

Insgesamt konnte man mehr als 1.300 Landwirte zu den insgesamt sechs Veranstaltungen im Emsland und der Grafschaft Bentheim begrüßen. Die ökonomischen Rahmenbedingungen der vergangenen Jahre führen in den Betrieben zu einer angespannten wirtschaftlichen Situation. Jedes Jahr die richtigen pflanzenbaulichen Entscheidungen zu treffen, ist daher ein Baustein im Gesamtkonzept. Mehrere Themenkomplexe wurden von den Fachberatern angesprochen. Aktuelle Fragen zur Düngung im Getreide und im Mais unter dem Gesichtspunkt der Düngeverordnung wurden den Landwirten von den Beratern Gerrit Jan Klompmaker und Stefan Kremer vorgestellt. Hier kann die Raiffeisen Ems-Vechte natürlich aus einem großen Fundus an Ergebnissen schöpfen. Vor Jahren hat Willi Funke ein umfangreiches Versuchsprogramm zur Nitratreduzierung mit stabilisierten Stickstoff ( Alzon 46) und in der Kombination mit etwas Phosphat für den Start der jungen Maispflanzen angelegt. Diese Ergebnisse sind sehr erfolgreich in der Praxis umgesetzt worden. Die weitere Entwicklung war eine Nährstoffbeize zum Thema Mais in der Unterfußdüngung.

Bertwin Hurink, Leiter der Pflanzenbau-Abteilung,  erläuterte den Landwirten auf Basis des „kleinen Ackerbauberaters“, --  der nebenbei bemerkt von der Raiffeisen Ems-Vechte Jahr für Jahr den jährlichen Anforderungen entsprechend erarbeitet wird --, die aktuellen Empfehlungen im Getreide- und  Kartoffelanbau. Die Raiffeisen Ems-Vechte kann auf fundierte Ergebnisse aus den Versuchsstandorten Berssen und Wilsum zurückgreifen. Denn hier hat die Genossenschaft mit weiser Voraussicht die Versuchsfragen an die sich abzeichnende Situation im Ackerbau auf den leichten Böden geplant.

Auch in den Maissortenversuchen wurde nicht nur auf die Jugendentwicklung, sondern auch verstärkt auf das Auftreten von Pilzkrankheiten geachtet. Hierzu referierte Christian Schepergerdes. Er gab auch praktische Tipps zur Unkrautbekämpfung in Mais. Außerdem erläuterte er die Erkenntnisse des Precision Farming und die Teilflächen spezifische Aussaat, die durch ein Projekt der Raiffeisen Ems Vechte gewonnen wurden.