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Ostfriesische Volksbank erneut sehr erfolgreich

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 03/2018

Ausgesprochen zufrieden blickt der Vorstand der Ostfriesische Volksbank eG auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.

„Uns ist es gelungen, bestehende Herausforderungen wie die zunehmende Regulatorik und das Niedrigzinsumfeld erfolgreich zu meistern und weiter zu wachsen“, gab der Vorstandsvorsitzende Holger Franz bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz am Hauptsitz in Leer bekannt.

So ist der Kreditbestand gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Die Nachfrage nach privaten und gewerblichen Finanzierungen liegt im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Insgesamt wurden 3.942 neue Finanzierungen mit einem Volumen von rund 466 Millionen Euro abgeschlossen. Gleichzeitig hat sich das Einlagenvolumen um 5,2 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro erhöht. Insgesamt ergibt sich hieraus eine Bilanzsumme von 1,9 Milliarden Euro (plus 8,8 Prozent). Die gute Marktposition spiegelt sich zudem im Anstieg der Genossenschaftsmitglieder auf jetzt 28.356 wider.

Mit der Ertragslage der Bank zeigten sich die Vorstände ausgesprochen zufrieden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte – entgegen dem allgemeinen Trend in der Branche – mit über 20 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich gesteigert werden.

Zuwächse im Bereich Privatkunden

Das Privatkundengeschäft war 2017 von einer hohen Nachfrage geprägt. „Wir konnten in allen Bereichen deutliche Zuwächse verzeichnen“, so Vorstandsmitglied Joachim Fecht. Eine hohe Beratungsqualität bei attraktiven Konditionen hat zu einem weiteren Anstieg von Finanzierungskunden geführt.

Das Interesse an alternativen Anlageformen wie Wertpapiere und Immobilien ist aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds ungebrochen hoch. Auch beim ratierlichen Fondssparen ist ein starkes Wachstum zu verzeichnen, da es eine weitgehende Unabhängigkeit von der Entwicklung der Geldmärkte bietet und sich dadurch für langfristige Anlagen in einem schon gut entwickelten Markt eignet.

„Die insgesamt positive Entwicklung bestärkt uns darin, uns weiter auf unsere ganzheitliche und individuelle Genossenschaftliche Beratung zu konzentrieren“, betonte Vorstandsmitglied Fecht. Um der zunehmenden Regulatorik des Gesetzgebers gerecht zu werden und die Qualität der Beratung weiter zu steigern, wird die Spezialisierung der Beraterschaft im neuen Geschäftsjahr forciert.

Starkes Wachstum im Firmenkundengeschäft

Im Bereich des Firmenkundengeschäftes konnte mit über 10 Prozent ein besonders starkes Wachstum erzielt werden. Diese erfreuliche Entwicklung resultiert neben kleinen und mittelgroßen Finanzierungen auch aus einzelnen größeren von der Bank begleitenden Projekten. Die Seeschifffahrtsaktivitäten und die Binnenschifffahrtssparte haben sich mit Wachstumsraten von jeweils rund 8% ebenfalls sehr gut entwickelt. Im Gegensatz zu vielen anderen Schiffsfinanzierern stellt sich die Risikosituation der Bank auch in diesen Sparten sehr positiv dar. Damit hat die Schifffahrt wieder überproportional zur erfreulichen Ergebnisentwicklung der Gesamtbank beigetragen.

Steigende Bedeutung der Digitalisierung

Von unverändert hoher Bedeutung wird weiterhin die Digitalisierung sein. Bereits im letzten Jahr hatte der Vorstand verkündet, dass der Ausbau der digitalen Angebote von einer abteilungsübergreifenden Projektgruppe forciert wird. Die Bank wird den Umfang online-abschließbarer Produkte deutlich erweitern.

Großer Wert wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut auf die Weiterqualifizierung der mehr als 300 Mitarbeiter und 27 Auszubildenden gelegt. „Durch ein spezifisches Schulungskonzept tragen wir nicht nur den zunehmenden gesetzlichen Anforderungen Rechnung, sondern unterstützen auch die persönliche Weiterentwicklung eines jeden“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Holger Franz. Insgesamt hat die Mitarbeiterschaft mehr als 1.000 interne Fortbildungen absolviert. Unter anderem wurden digitalaffine Mitarbeiter in den Geschäftsstellen zu „Digitallotsen“ ausgebildet, die Fragen rund um das vielfältige digitale Angebot der Genossenschaftsbank routiniert beantworten können.

Investition in das Geschäftsstellennetz

Mit 23 Standorten verfügt die Ostfriesische Volksbank eG weiterhin über ein starkes Filialnetz. Im vergangenen Jahr hat die Genossenschaftsbank nicht nur die technische Ausstattung, sondern auch die Räumlichkeiten weiter modernisiert. So wurde der Umbau der Geschäftsstelle in Pewsum bereits im März 2017 erfolgreich abgeschlossen und mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht. „Der persönliche Kontakt mit unseren Kunden ist für uns nach wie vor von zentraler Bedeutung. Wir sind und bleiben eine Bank vor Ort“, betonte Vorstandsmitglied Georg Alder.

Darüber hinaus hat die Genossenschaftsbank ihre Filialen im gesamten Geschäftsgebiet mit so genannten Hotspots ausgestattet. Damit steht Kunden nun ein kostenfreies WLAN zur Verfügung, um Finanzdaten zu prüfen, Banking-Apps während der Beratung zu installieren oder Wartezeiten zu verkürzen.