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DG HYP empfängt 400 Gäste zur Jahresprognose

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 04/2018

Zu einem wichtigen Barometer für die wirtschaftliche Entwicklung eines neuen Jahres hat sich für viele Kunden und Partnerbanken der DG HYP die Prognose von Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt der DZ BANK, entwickelt.

 © DG HYP

 

Bereits seit 2011 gibt der renommierte Researcher an allen Standorten der DG HYP – dies sind Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München – zu Beginn des Jahres einen Ausblick auf die erwartete Entwicklung der Konjunktur sowie der Kapital- und Immobilienmärkte im internationalen Kontext. Insgesamt begrüßte die DG HYP bei den sechs Veranstaltungen rund 400 Gäste.

Die „Konjunktur-, Zins- und Währungsprognose 2018“ fand für Norddeutschland Mitte Februar in der DG HYP statt. Nach der Begrüßung von Hans Henrik Dige, dem Leiter Immobilienzentrum Hamburg der DG HYP, übergab dieser das Wort an den Chefvolkswirt. Bielmeier prognostizierte dass das Jahr 2018 noch einmal ein sehr gutes Jahr werde. Das globale Wirtschaftswachstum dürfte auch im laufenden Jahr noch etwas anziehen. In Europa und Deutschland, das über Potenzial wachse, rechnet er mit einer Stabilisierung oberhalb der 2 Prozent-Marke.

Die bestehenden globalen politischen Risiken seien zwar eine Herausforderung, dürften das insgesamt positive Stimmungsbild in der Wirtschaft und an den Kapitalmärkten aber nicht nachhaltig beeinträchtigen. Der Chefvolkswirt der DZ BANK rechnet damit, dass die EZB keine weiteren Nettokäufe von Anleihen mehr tätigen wird, fällig werdende Anleihen aber weiterhin reinvestiert. Zinserhöhungen stünden 2018 noch nicht auf der Agenda. Auch die Renditen dürften insgesamt auf niedrigen Niveaus bleiben, gleichwohl aber langsam wieder etwas ansteigen. Auch die Aktienmärkte befinden sich weiter im Aufwind. Den Unternehmen in Deutschland gehe es blendend, was sich auch 2018 an der Börse widerspiegeln dürfte.

Die Immobilienmärkte entwickeln sich laut Bielmeier als Spiegel der wirtschaftlichen Entwicklung. Insbesondere auf dem Wohnungsmarkt sei 2018 mit weiter anziehenden Preisen zu rechnen. Dies liege auch an dem Engpass bei der Baufläche, der zulasten von Neubauaktivitäten ginge – bei gleichzeitig hoher Nachfrage. Dies beträfe nicht nur die Top-Standorte in Deutschland. Vielmehr würden die Großstadtpreise insgesamt steigen.

Im Anschluss an den Vortrag bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Gelegenheit zur Diskussion mit dem Vortragenden und gegenseitigen Austausch.