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Schwäbisch Hall festigt starke Marktstellung

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2018

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall vermeldet dank guter Rahmenbedingungen einen gelungenen Start ins Jahr 2018: Im ersten Quartal verzeichnet sie Steigerungsraten sowohl beim Bausparen als auch in der Baufinanzierung.

Schon 2017 hatte sie ihre Ziele erreicht und ihre starke Marktstellung untermauert. Im Bausparen knüpfte sie dabei annähernd an den Vorjahresumsatz an, in der Baufinanzierung schloss sie auf Rekordniveau ab. „2017 war ein solider Jahrgang beim Bausparen und ein starker bei der Baufinanzierung“, erklärte Vorstandsvorsitzender Reinhard Klein. Beim Bausparen ist Schwäbisch Hall mit mehr als 30 Prozent weiter unangefochtener Marktführer in der Branche. Das Unternehmen schloss 2017 Bausparverträge über ein Volumen von 28 Milliarden Euro ab (29,2 Milliarden Euro im Vorjahr). Die größte deutsche Bausparkasse betreut derzeit die höchste Gesamtbausparsumme in der Unternehmensgeschichte: knapp 300 Milliarden Euro, die sich auf 8,5 Millionen Verträge verteilen.

Im Baufinanzierungsgeschäft erreichte Schwäbisch Hall 2017 die ehrgeizigen Ziele und schloss neue Baukredite über die Rekordsumme von 14,6 Milliarden Euro (13,9 Milliarden Euro) ab. Während der Gesamtmarkt um zwei Prozent zurückging, wuchs Schwäbisch Hall um fünf Prozent. Verantwortlich für dieses Ergebnis war die enge Zusammenarbeit mit den genossenschaftlichen Banken. Schwäbisch Hall ist die Nummer zwei unter den Baufinanzierungs-Anbietern in Deutschland.

Das Vorsteuer-Ergebnis 2017 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 334 Millionen Euro. Neben einer verbesserten Tarifstruktur, dem Wachstum in der Baufinanzierung und einer nachhaltigen Kostendisziplin war dieses Plus auch durch Sondereffekte beeinflusst. Klein bezifferte das bereinigte Ergebnis auf rund 250 Millionen Euro. Wie in den vergangenen Jahren haben die Auslandsgesellschaften von Schwäbisch Hall mit rund 30 Millionen Euro maßgeblich zum Ergebnis beigetragen. In Tschechien, Slowakei, Ungarn und China betreut Schwäbisch Hall 3,3 Millionen Verträge über 60 Milliarden Euro Bausparsumme, ein Plus von knapp 5 Milliarden Euro.

Klein begrüßte die angekündigte Wohnraumoffensive der Bundesregierung. „Die Menschen wollen in den eigenen vier Wänden leben. Sie profitieren derzeit bei der Finanzierung von niedrigen Darlehenszinsen, oft reicht aber das angesparte Eigenkapital nicht aus“, so Klein. Die vorgesehene Erhöhung der Wohnungsbauprämie helfe beim langfristigen Aufbau des notwendigen Eigenkapitals. Dies sei derzeit das größte Hindernis für den Erwerb von Wohneigentum. Das geplante Baukindergeld unterstütze gerade Familien mit Kindern, die es bekanntermaßen besonders schwer haben, in die eigenen vier Wände zu kommen. Auch ein Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer, wie er im Koalitionsvertrag zur Prüfung vorgesehen ist, würde den Wohneigentumserwerb spürbar vergünstigen.

 

Starkes erstes Quartal

Dass der Wunsch nach Zinssicherung einerseits und nach Wohneigentum andererseits in der Bevölkerung anhält, zeigt sich im Neugeschäft des ersten Quartals 2018: Schwäbisch Hall hat bis Ende März bereits Bausparverträge über 8,4 Milliarden Euro abgeschlossen, sechs Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Das Geschäft mit Baufinanzierungen lag um mehr als zwei Prozent über dem des Vorjahres – trotz des damaligen Rekordniveaus.

„Wir haben eine gute Ausgangsposition, um unsere Vorhaben in diesem Jahr weiter voranzutreiben“, sagte Klein. Ein Schwerpunkt ist der weitere Umbau der IT-Landschaft von Großrechnersystemen auf eine SAP/Hana-basierte Infrastruktur. Außerdem arbeitet Schwäbisch Hall intensiv an der Digitalisierung der bestehenden Kanäle zum Kunden und bereitet die internen Prozesse darauf vor, 2019 den ersten Pfandbrief zu emittieren.