Wachsende Gefahren für den Welthandel
veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 08/2018
Starke Schwankungen bei den Anleiherenditen, ein kräftiges Auf und Ab bei den Aktienkursen und ein deutlicher anziehender Ölpreis: Am Kapitalmarkt wächst die Unsicherheit. Als Ursache macht Jens Wilhelm, Vorstandsmitglied von Union Investment, vor allem die gewachsenen Gefahren für den Welthandel aus.
Der um sich greifende Protektionismus führe dazu, dass die Unternehmen vorsichtiger werden. Diese Entwicklung trifft allerdings nicht alle Regionen gleich stark, sondern hängt von der Einbindung einer Volkswirtschaft in den Welthandel ab. „Die Gewinner der Globalisierung sind die Verlierer des Protektionismus“, fasst Wilhelm zusammen.
Mit Blick auf die Notenbankenpolitik erwartet er ein Ende der ultralockeren Geldpolitik. „In den USA rechnen wir 2018 noch mit zwei weiteren Leitzinsanhebungen. Für die Europäische Zentralbank sind Zinsschritte bis weit ins Jahr 2019 kein Thema. Damit können Konjunktur und Kapitalmärkte noch gut leben“.
Den ausführlichen Ausblick gibt es als Video auf der Internetseite von Union Investment in der Rubrik Kapitalmarktmeinungen.