zur Übersicht

Klares Votum für die VR-Bank eG Osnabrücker Nordland

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 09/2018

Der Weg ist frei für die geplante Bankenfusion im Altkreis Bersenbrück. Sowohl die Mitglieder der Volksbank Osnabrücker Nordland eG als auch die Mitglieder der VR-Bank eG im Altkreis Bersenbrück mit dem Zweigbetrieb Raiffeisenagrar stimmten einer Verschmelzung zu. Der Name der „neuen“ Bank: VR-Bank eG Osnabrücker Nordland.

 © Josef Pohl
Geschafft: Über die Fusion freuen sich Günter Lonnemann (v. l.), Geschäftsführer der Raiffeisenagrar, Franz-Josef Morhaus, Vorstandsmitglied der VR-Bank eG im Altkreis Bersenbrück, Karl Hülsmann, Aufsichtsratsvorsitzender der VR-Bank eG im Altkreis Bersenbrück, Ralf Stolte, Vorstandsmitglied der VR-Bank eG im Altkreis Bersenbrück, Reinhard Lewandowski und Herbert Niemann, Vorstandsmitglieder der Volksbank Osnabrücker Nordland eG, sowie Frank Neuenfeld, Geschäftsführer der Raiffeisenagrar.

Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei dieser Fusion“, meinte Vorstandsmitglied Franz-Josef Morhaus, VR-Bank eG im Altkreis Bersenbrück, schon vor der Abstimmung: „Die handelnden Personen passen zusammen.“ Sein Vorstandskollege Ralf Stolte hatte den Mitgliedern verdeutlicht, dass die Verschmelzung kein notwendiges Übel sei, sondern eine Chance für die Genossenschaft und auch für die Mitglieder. Vorstand, Aufsichtsrat, Warenbeirat, Mitarbeiter und Betriebsrat würden die angestrebte Fusion voll und ganz unterstützen.

Vorstandsmitglied Herbert Niemann, Volksbank Osnabrücker Nordland eG, erläuterte: „Bislang versuchten wir uns durch Kooperationslösungen die Arbeit etwas zu teilen. Nur stoßen diese Kooperationen bei zwei bislang noch getrennten Banken an ihre natürlichen Grenzen. Daher ist die Fusionsabsicht in diesem Jahr nur die logische Konsequenz. Wir, als Mitarbeiter beider Banken, leben sozusagen schon in der Fusion. Durch die neue gemeinsame Bankensoftware im letzten Jahr gibt es bereits diverse gemeinsame Aktivitäten, Arbeitskreise und Projekte.“ Sein Vorstandskollege Reinhard Lewandowski ergänzte: „Wirtschaftlich sind beide Banken gesund und gut aufgestellt. Der Zusammenschluss soll uns gegenseitig für die Herausforderungen der Zukunft wappnen.“

Das strategische Ziel der beiden Genossenschaften ist die nachhaltige Vertiefung der wirtschaftlichen Betreuung der Mitglieder und Kunden. Zugleich soll die Vertriebsausrichtung langfristig verbessert werden, um die bestehenden Markt- und Kundenpotenziale noch intensiver zu nutzen. Darüber hinaus sollen die Kostenstrukturen, insbesondere im Back-Office-Bereich, effizienter gestaltet werden. Am Alleinstellungsmerkmal „Bank mit Ware“ werde ganz bewusst festgehalten.

Dieter Diener, Abteilungsleiter Unternehmensberatung unseres Verbandes, verlas den Mitgliedern das Prüfungsgutachten. Im Anschluss stellte er fest, dass der Zusammenschluss die Basis für weiteres Wachstum sei und es sich um eine Fusion auf Augenhöhe handele. Die Fusion wurde von der Abteilung Unternehmensberatung seit der Mitte 2013 ausgesprochenen Kooperation beider Banken begleitet. Die Vorbereitungen zu der jetzt durchgeführten Fusion begannen Ende 2015. Diener betonte, dass – neben dem Einverständnis der Führungsverantwortlichen – insbesondere auch die frühzeitige und regelmäßige Information der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese erfolgreiche Fusion positiv beeinflusst habe.

Nach dem eindeutigen Beschluss zur Verschmelzung und der Abstimmung über die Erweiterung von Aufsichtsrat und Warenbeirat machten die Mitglieder mit einer Satzungsänderung zugleich auch den Weg frei für die neue „VR-Bank eG Osnabrücker Nordland“ als Firmenname. Der Sitz der neuen Genossenschaft ist Fürstenau.