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DZ BANK und GenoTec führen ihre Auslagerungsangebote für Compliance- und Beauftragtentätigkeiten zusammen

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 10/2018

Die Gesellschafter der GenoTec GmbH und die DZ BANK AG haben am 17. September den Verkauf der GenoTec-Gesellschaftsanteile an die DZ BANK vereinbart, die damit 100-prozentige Gesellschafterin wird.

 © DZ BANK
Gesellschafterübergang bei der GenoTec GmbH (v. l.): Verbandsdirektor Axel Schwengels, Markus Kons (Bereichsleiter Finanzen, Rechnungswesen und Beteiligungen der Fiducia & GAD IT), Klaus Bellmann (Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen), Michael Speth (Mitglied des Vorstandes der DZ BANK), Dr. Frank Schreiber (Notar, Schreiber Hahn Sommerlad Rechtsanwälte), Dr. Roman Glaser (Präsident, Vorstandsvorsitzender des Baden Württembergischen Genossenschaftsverband), Rolf Büscher (Beteiligungsmanagement, DZ BANK)

In einem zweiten Schritt werden die Auslagerungsdienstleistungen der DZ BANK mit denen der GenoTec zusammengeführt. Die bisherigen Gesellschafter der GenoTec werden die Entwicklung der zusammengeführten Gesellschaft in Zukunft über die Einbindung in die Gremien begleiten.

Seit Ende 2017 befanden sich die DZ BANK und die Gesellschafter der GenoTec – der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen, der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband, der Genossenschaftsverband Weser-Ems und die Fiducia & GAD IT – im Gespräch, um ihre Dienstleistungen zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen im Beauftragtenwesen zu bündeln und einen leistungsstarken, auf die spezifischen Interessen der Genossenschaftsbanken ausgerichteten Lösungsanbieter zu etablieren. Ziel ist es, die Bank vor Ort regulatorisch und betriebswirtschaftlich zu stärken. Sowohl die DZ BANK als auch die GenoTec sind seit vielen Jahren als Auslagerungspartner im Bereich Compliance- und Beauftragtenwesen tätig. Beide Unternehmen haben sich den immer komplexer werdenden Herausforderungen der Bankenregulierung in den vergangenen Jahren erfolgreich gestellt. Dadurch konnten Synergieeffekte und Kosteneinsparungen bei den Genossenschaftsbanken realisiert werden.

Der Handlungsdruck im regulatorischen Umfeld wird weiter steigen und künftig deutlich höhere (Umsetzungs-)Aufwendungen für die Banken der genossenschaftlichen FinanzGruppe mit sich bringen. Gleichzeitig verfolgt die Aufsicht immer mehr einen themenübergreifenden, systemischen Ansatz, sodass der Bedarf nach einer integrierten, IT-gestützten Lösung aus einer Hand wächst.

Die Beteiligten sind davon überzeugt, dass die Zusammenführung einen notwendigen und sinnvollen Schritt darstellt, um den wachsenden Anforderungen adäquat begegnen zu können. Der steigenden Komplexität setzen die Beteiligten einen gemeinsamen, prozessorientierten, weitgehend automatisierten und integrierten Ansatz entgegen, der die Genossenschaftsbank vor Ort entlastet. Gleichzeitig können die Beteiligten durch die Bündelung der Angebote künftig die Interessen auch gegenüber einer Aufsicht besser wahrnehmen. In den nächsten Monaten werden die Beteiligten das Zusammenführungskonzept weiter ausarbeiten und Sie zeitnah darüber informieren.