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NGB-Hauptversammlung: Dividende von 1,80 Euro je Aktie beschlossen

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 02/2019

Die Hauptversammlung der NGB AG fand noch im vergangenen Jahr in Hamburg statt und war erneut mit der Herbsttagung der DZ BANK verbunden. Die DZ BANK-Vorstandsmitglieder Ulrike Brouzi und Thomas Ullrich trugen auf der Tagung ihre Berichte zur Geschäftslage der DZ BANK und der Gruppe vor. Beide standen anschließend für Fragen zur Verfügung.

 © NGB AG
Blick auf das Podium während der NGB-Hauptversammlung in Hamburg

Für den Vorstand der NGB AG berichtete Stephan Schack und ging zuerst auf die Positionen der Bilanz und G+V der NGB AG ein. Die Bilanzsumme der Gesellschaft betrug 1.376 Millionen Euro. Die Erträge aus Beteiligungen lagen nach seinen Angaben mit 48,7 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die DZ BANK hat für ihr Geschäftsjahr 2017 eine gleichbleibende Dividende in Höhe von 18 Cent je Stückaktie gezahlt.

Unter Verrechnung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr ergibt sich laut Schack für die NGB AG damit ein Bilanzgewinn in Höhe von 42,9 Millionen Euro, der zur Ausschüttung einer Dividende von 1,80 Euro je NGB-Aktie verwendet wurde.

Im Anschluss informierte Schack über den aktuellen Stand zum Beitritt der NGB AG in die Nord-Mitte-Süd Beteiligungsholding GmbH & Co. KG (NMS Holding). Derzeit liegt der NGB AG kein abschließender Bescheid vom Finanzamt zur verbindlichen Auskunft vor, welcher der NGB AG die notwendige Rechtssicherheit zur steuerfreien Einbringung gibt. Ziel der NGB AG ist es weiterhin nach seinen Angaben, der NMS Holding beizutreten, um eine nachhaltige und notwendige Beteiligungsquote an der DZ BANK AG sicherzustellen.

Governance der NGB

Weiterhin haben sich die Gremienmitglieder der NGB AG im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgiebig mit dem Thema „Governance der NGB“ auseinandergesetzt. Sie haben sich Klarheit zu den aktuellen rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen, die bestehenden Governance-Regelungen hinterfragt und ein breites Commitment in den Gremien über die Grundausrichtung der Governance erzielt. Diese Diskussion wird die Gremienmitglieder der NGB AG auch in den kommenden Jahren beschäftigen. Hierzu gehört unter anderem auch laut Schack das „Selbstverständnis der NGB AG mit den Kernthesen der Geschäftspolitik“.

Nach dem Bericht des Vorstands bekräftigte Jürgen Wache als Vorsitzender des Aufsichtsrats die Ausführungen von Schack und betonte, dass die Kommunikation mit den Aktionären und die Transparenz über die Arbeit der NGB sehr wichtig seien und die gegenüber der NGB AG geäußerten Anregungen und Hinweise in die Diskussion einfließen.

In weiteren Verlauf der Hauptversammlung ging Wache auf die turnusmäßige Neuwahl des Aufsichtsrats in 2019 ein. Hierzu wird die NGB AG die Beteiligten auffordern, an der basisdemokratischen Wahl des Aufsichtsrats der NGB AG in den jeweiligen Regionen teilzunehmen. Auch dieser Prozess wurde im Rahmen der Überprüfung der Corporate Governance der NGB AG nach seinen Angaben hinterfragt. Nach ausführlicher Diskussion in den Gremien kamen diese zu dem Ergebnis, an den bisherigen bewährten Wahlregionen und Prozessen festzuhalten, da sich durch eine Neuregelung keine Optimierung ergäbe.

Bezeichnung der Regionen geändert

Zur besseren Orientierung erhalten die Regionen der NGB AG neue Bezeichnungen. Die Regionen der NGB AG – vormals „Alt- NGV“, „Alt-GVBH“ und „Weser-Ems“ – werden zukünftig als „Region Nord“, „Region Süd“ und „GV Weser-Ems“ bezeichnet. Aus diesen drei Regionen heraus werden gemäß § 6 i. V. m. § 9 der Satzung die Kandidaten für die Wahl in den Aufsichtsrat nominiert. Dabei umfasst die „Region Nord“ die Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die „Region Süd“ die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, allerdings ohne den Teilbereich der Mitgliedsgenossenschaften des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems e.V. Diese Banken bilden eine eigene Region, die „GV Weser-Ems“ genannt wird.

Veränderungen im Aufsichtsrat

Zum Abschluss der Hauptversammlung teilte Wache mit, dass der Aufsichtsrat die Amtszeit von Klaus Krömer als Vorstandsmitglied der NGB AG um weitere fünf Jahre – also bis zum 31.08.2023 – verlängert hat. Er verabschiedete die Bankdirektoren Dr. Alsmöller, Bähr, Dr. Hatje, Treimer und Willuhn aus dem Aufsichtsrat der NGB AG und bedankte sich für deren geleistete Arbeit. Als Nachfolger wurden durch die Hauptversammlung Dirk Dejewski, Vorstandsmitglied der VR-Bank Neumünster eG, Uwe Fabig, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Magdeburg eG, Björn Henkel, Vorstandsmitglied der Volksbank Mitte eG, Carsten Jung, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank eG, und Stefan Witt, Vorstandsmitglied der Volksbank Pinneberg-Elmshorn eG, in den Aufsichtsrat gewählt.