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RWG Ammerland-OstFriesland legte nach Fusion zu

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 02/2019

Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Willem Berlin veranstaltete die RWG Ammerland-OstFriesland eG Anfang Dezember ihre Generalversammlung. An diesem Abend präsentierten Vorstand und Geschäftsführung der Genossenschaft ihren Mitgliedern und Gästen den Jahresabschluss sowie den Warenbericht für das Jahr 2017.

 © Sabine Aey
Erinnerungsfoto von der Generalversammlung (v. l.): Vorstandsvorsitzender der RWG, Hergen Eilers, ausscheidendes Aufsichtsratsmitglied Thorsten Meschkat, ausscheidendes Aufsichtsratsmitglied Bernd Eilers, ausscheidender Aufsichtsratsvorsitzender Willem Berlin, ausscheidendes Aufsichtsratsmitglied Kai Wilken, Geschäftsführer Renke Schröder, Geschäftsführer Martin Bertels und Geschäftsführer Hermann Mammen

Das Jahr 2017 war ein besonderes Jahr für die RWG, denn es kam rückwirkend zum 01.01.2017 zur Fusion von zwei Genossenschaften und einer GmbH. Ein Novum in Deutschland, verbunden mit vielen Schritten, die gemeistert wurden. Mit der Fusion wurde ein solides Fundament für die Zukunft gelegt. Schon Friedrich Wilhelm Raiffeisen sagte vor fast 200 Jahren: „Was einer nicht schafft, schaffen viele“ – dieser Leitsatz bestätigt sich auch in unserem Unternehmen. Eine Genossenschaft, ein gut ausgebildetes Team an Mitarbeitern, ein engagiertes Ehrenamt und eine gute Standortstruktur sind der optimale Partner für die Menschen im ländlichen Raum. Auf der diesjährigen Generalversammlung, die mittlerweile weit über 2.000 Mitglieder hat, wurden Zahlen, Daten und Fakten präsentiert, die aus der Geschäftstätigkeit der 31 Standorte im Geschäftsgebiet resultieren.

Der Gesamtumsatz lag per Ende des Jahres 2017 bei 117 Millionen Euro. Für die Mitglieder ist vor allem die Warenrückvergütung von Bedeutung, hier werden rund 400.000 Euro an die Mitglieder zurückbezahlt.

Auch die Digitalisierung ist bei der RWG nicht nur eine Vision, sondern wird aktiv vorangetrieben. Das Agrarmanagementsystem DELOS oder die App RWG-direkt werden bereits von Kunden genutzt. Greifbarer als die digitale Welt sind die Menschen im Unternehmen – besonderer Wert wird auf die Mitarbeiterförderung gelegt. Junge Menschen, die in der Genossenschaft ausgebildet wurden, erhalten die Chance auf berufsbegleitendes Studium und andere interessante Maßnahmen. So steigerte die RWG auf der einen Seite ihre Attraktivität als Arbeitgeber und bietet gleichzeitig auf der anderen Seite ihren Kunden und Mitgliedern ein sehr qualifiziertes Team an Ansprechpartnern und Beratern.

Satzungsgemäß erfolgten in der Versammlung auch die Wahlen zum Vorstand und Aufsichtsrat der RWG – aus dem Vorstand schieden turnusmäßig Rolf Dreesman, Hergen Eilers und Friedrich Martens aus. Dreesman, Eilers, Martens und Schröder war eine Wiederwahl möglich. Die Herren Willem Berlin, Ralf Borgmann, Bernd Eilers, Johannes Garrelts, Gerd Heinen, Remmer Meinders, Thorsten Meschkat, Thomas Meyer, Gerhard Müller, Martin Oetjen, Armin Ohmstede und Kai Wilken schieden turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat aus. Eilers, Meschkat und Wilken verzichteten auf eine Wiederwahl. Der Vorstandsvorsitzende Hergen Eilers bedankte sich besonders für ihr Wirken in der Genossenschaft, und insbesondere würdigte er die Verdienste von Berlin und Meschkat bei der Umsetzung der Fusion zur heutigen RWG.

Rolf Dreesman, Jemgum, ist aus dem Vorstand ausgeschieden und neu in den Aufsichtsrat gewählt worden. Außerdem wurde Wiard Follrichs, Westoverledingen, neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Im Anschluss an die Regularien hielt Staatssekretär Rainer Beckedorf aus dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einen Vortrag zum Thema: „Zukunft von Landwirtschaft und ländlichen Räumen in Niedersachsen“.