zur Übersicht

VR-Agrar-Tag der Genossenschaftsbanken im Osnabrücker Land

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2019

Mit der Durchführung des 7. „VR-Agrar-Tages“ der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Osnabrücker Land hat sich diese qualifizierte Veranstaltungsreihe auch im Jahr 2019 weiter etabliert.

Hauptreferent Dr. Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen informierte mehr als 30 Beraterinnen und Berater über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft.

Die Organisation dieser Veranstaltung erfolgte in „Co-Produktion“ durch Thomas Ruff, Vorstand der Volksbank eG Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle, und durch Ralf Stolte, Vorstand der VR-Bank eG Osnabrücker Nordland.

Gastgeber war in diesem Jahr die Volksbank Bramgau eG in ihrer Filiale in Wallenhorst. Holger Benitz, Vorstand der Volksbank Bramgau-Wittlage eG, hieß die Teilnehmer als Hausherr herzlich willkommen. Vorstandsmitglied Stolte begrüßte die Gäste im Namen der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Osnabrücker Land. Er gab eine kurze Einführung zum Thema „Aktuelle Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft“. Hier seien die landwirtschaftlichen Berater der Genossenschaftsbanken gefragt, um gemeinsam mit den Betrieben Zukunftsstrategien zu entwickeln.

Mit aktuellen Einblicken in die Marktsituationen bei der Rindviehhaltung, Schweinehaltung mit Ferkelproduktion und Schweinemast, Geflügelhaltung mit den Bereichen Hühnerhaltung, Hähnchen- und Putenhaltung bekamen die Zuhörer von Dr. Hortmann-Scholten die historischen Preisverläufe sowie aktuelle Markteinschätzungen umfangreich dargestellt. Er verdeutlichte die aktuellen Entwicklungen rund um die politisch begleitete Tierwohl-Diskussion und ging auf das Thema „geforderte Klimareize“ der Tiere durch Freigang ein.

Entsprechende Fragen der Teilnehmer nutzte der Referent, um auf die von Politik und Ernährungsindustrie geforderten Vorgaben einzugehen. An einigen Bei­spielen machte er deutlich, dass der Endverbraucher nur unwesentlich auf Produkte mit gehobener Preisklasse reagiert und dass diese am Ende häufig doch zu Niedrigstpreisen angeboten werden.

Der Referent stellte auch Vergleichszahlen für die verschiedenen landwirtschaftlichen Branchen vor, mit denen die Firmenkundenberater in die Lage versetzt werden, die Leistungsfähigkeit der betreuten Betriebe zu beurteilen.

Nach dem Vortrag folgte ein Praxisbericht „Ackerbau Farmmanagement und Digitalisierung“ von Franz Schulze Eilfing, Bereichsleiter Saatgut & Pflanzenbau-Vertriebsberatung der AGRAVIS Raiffeisen. Des Weiteren ging Schulze Eilfing auf die Bereiche „Managementzonenkarten Bewirtschaftung vom Teilflächen“ sowie „Teilflächenspezifische Grunddüngung“ ein und stellte ausführlich dar, wie die zunehmende Digitalisierung auch in der Landwirtschaft Einzug halten wird.

Bankdirektor Stolte bedankte sich nach den kurzweiligen Vorträgen bei den Referenten und lud alle Teilnehmer zum abschließenden Mittagessen ein.