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DZ HYP blickt auf ein erfolgreiches Fusionsjahr zurück

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2019

Die DZ HYP konnte im zurückliegenden Jahr die Zusammenarbeit mit ihren Kunden und Partnern weiter ausbauen.

In den Geschäftsfeldern Gewerbekunden, Wohnungswirtschaft und Privatkunden/Private Investoren erzielte die Bank ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von 11,0 Milliarden Euro (2017: 10,1 Milliarden Euro). Inklusive der Kommunalfinanzierung kontrahierte die DZ HYP 2018 ein Neugeschäft in Höhe von 11,9 Milliarden Euro (2017: 10,9 Milliarden Euro).

Dr. Georg Reutter, Vorsitzender des Vorstandes der DZ HYP, betonte: „Das Ergebnis des fusionierten Instituts spiegelt sowohl im Neugeschäft als auch in der Ertragslage den Erfolg der Bank und das nachhaltige Geschäftsmodell der DZ HYP wider. Insgesamt können wir uns über ein Betriebsergebnis von rund 180 Millionen Euro freuen.“

Im Geschäftsfeld Gewerbekunden steigerte die DZ HYP das Neugeschäftsvolumen auf 7,7 Milliarden Euro (2017: 7,1 Milliarden Euro). Der strategischen Ausrichtung entsprechend entfielen davon 7,4 Milliarden Euro auf den Kernmarkt Deutschland. Besonders hervorzuheben ist dabei erneut die gute Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Das Gemeinschaftskreditgeschäft mit Volksbanken und Raiffeisenbanken lag 2018 bei 3,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,6 Milliarden Euro).

Im Geschäftsfeld Wohnungswirtschaft hat die DZ HYP das Zusagevolumen mit 1,0 Milliarden Euro leicht gesteigert (2017: 975 Million Euro). Dabei wurden insbesondere Investitionsvorhaben in Neubau und Modernisierung durch langfristige Finanzierungen begleitet.

Im Geschäftsfeld Privatkunden/Private Investoren hat die DZ HYP das Neuzusagevolumen mit insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro ebenfalls gesteigert (2017: 2,0 Milliarden Euro). Davon entfielen rund 1,5 Milliarden Euro auf das innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe vermittelte Geschäft an Privatkunden (2017: 1,4 Milliarden Euro). Hinzu kommt das Geschäft mit Privaten Investoren, das mit 764 Millionen Euro (2017: 613 Millionen Euro) zum positiven Verlauf beitrug.

Im Geschäftsfeld Öffentliche Kunden generierte die DZ HYP ein Neugeschäftsvolumen von 894 Millionen Euro (2017: 765 Millionen Euro). Davon entfielen 639 Millionen Euro (2017: 561 Millionen Euro) auf das Vermittlungsgeschäft durch die Volksbanken und Raiffeisenbanken und 255 Millionen Euro (2017: 204 Millionen Euro) auf das Direktgeschäft.

Entwicklung der Ertragslage

Das gute Neugeschäftsergebnis der DZ HYP spiegelt sich auch in der Ertragslage wider. Mit 523,5 Millionen Euro lag der Zinsüberschuss 9 Prozent über dem Vorjahreswert (2017: 480,8 Millionen Euro). Das Provisionsergebnis betrug im Berichtsjahr –27,4 Millionen Euro (2017: –15,6 Millionen Euro). Dabei wurden 20,9 Millionen Euro (2017: 29,4 Millionen Euro) Provisionserträge im Kreditgeschäft vereinnahmt. Daneben entfielen 45,1 Millionen Euro (2017: 43,4 Millionen Euro) auf Vermittlungsleistungen an Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich 2018 auf 294,2 Millionen Euro (2017: 227,8 Millionen Euro). Maßgeblich für diese Entwicklung waren einmalige Beratungs- und Migrationskosten im Zuge der Fusionsaktivitäten. Das Risikoergebnis im Kreditgeschäft war mit 9,9 Millionen Euro erneut positiv (2017: 24,6 Millionen Euro), sodass nennenswerte Beträge in die Vorsorgereserven nach § 340 f HGB eingestellt werden konnten. Das in engem Zusammenhang stehende Ergebnis für Wertpapiere der Liquiditätsreserve (Risikovorsorge) sowie des Anlagevermögens (Finanzanlagesaldo) ist wie im Vorjahr nahezu ausgeglichen.

Insgesamt konnte die DZ HYP somit trotz der fusionsbedingten Sonderbelastung ein Betriebsergebnis von 179,6 Millionen Euro (2017: 281,4 Millionen Euro) erwirtschaften. Davon wurden 45,0 Millionen Euro zur weiteren Substanzstärkung der Bank dem Sonderposten für allgemeine Bankrisiken zugeführt und 55,0 Millionen Euro an die Konzernmutter DZ BANK AG abgeführt.

Nach der im DZ BANK Konzern maßgeblichen IFRS-Rechnungslegung erzielte die DZ HYP im Berichtsjahr unter Berücksichtigung der Fair-Value-Bilanzierung einzelner Wertpapierportfolien einen Beitrag zum Konzernergebnis von 232 Millionen Euro (2017: 637 Millionen Euro). Das pro forma berechnete Vorjahresergebnis war dabei durch Bewertungseffekte im Abbauportfolio an Peripherie-Staatsanleihen stark positiv beeinflusst.

Ausblick

„Das immobilienkonjunkturelle Umfeld ist auch 2019 immer noch günstig. Die starke Nachfrage nach Immobilien dürfte trotz steigender Preise und hoher Baukosten vorerst anhalten. Für 2019 rechnen wir mit einer weiterhin stabilen wirtschaftlichen Entwicklung der DZ HYP und Neugeschäftsabschlüssen auf gutem Niveau“, so Reutter.