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Ostfriesische Volksbank mit Rekordbilanz von über zwei Milliarden Euro

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 07/2019

Die Ostfriesische Volksbank verzeichnet erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Dieses positive Ergebnis belegen die guten Geschäftszahlen, die durch den Vorstand und den Aufsichtsratsvorsitzenden der Ostfriesische Volksbank eG (OVB) auf der traditionellen Vertreterversammlung in Leer präsentiert werden konnten.

 © Ostfriesische Volksbank eG
Die Vorstände Holger Franz, Joachim Fecht und Georg Alder sowie Aufsichtsratsvorsitzender Folkmar Ukena (v. l.) luden den langjährigen Manager des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, Reiner Calmund (sitzend), als Gastredner zur Vertreterversammlung ein. In seinem Vortrag ging es nicht nur um seine berufliche Karriere, sondern auch um sein Privates und sein gemeinnütziges Engagement.

Einlagen, Kredite, Gewinn und Bilanzsumme wiesen sehr gute Zuwachsraten auf, betonten die Vorstände Holger Franz, Georg Alder und Joachim Fecht. Dadurch konnte die Bank im ostfriesisch-emsländischen Geschäftsgebiet zwischen der Krummhörn und Haren/Ems sowie im Kehdinger Land (Elbe) und mit der Bank für Schiffahrt in Hannover und Duisburg, erneut überdurchschnittliche Zuwächse erzielen.

Grund zur Freude gibt es auch für die 27.023 Genossenschaftsmitglieder: Die gute Ertragslage der Genossenschaftsbank, mit einem im Vergleich zum Vorjahr gesteigerten Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit auf 49,6 Millionen Euro, ermöglicht erneut die Zahlung einer überdurchschnittlichen Dividende in Höhe von 6 Prozent. Darüber hinaus erhalten alle Mitglieder anlässlich des diesjährigen 150-jährigen Jubiläums zusätzlich eine Sonderdividende von 1,5 Prozent. Mit dieser Sonderzahlung möchte die Ostfriesische Volksbank eG ihren Mitgliedern einen besonderen Dank aussprechen.

Kräftiges Wachstum im Privatkundengeschäft

Die Entwicklung des Kundenkreditgeschäfts bei den Privatkunden hat sich im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr nochmals verstärkt. So ist der Kreditbestand gegenüber 2017 um 9,3 Prozent auf 443 Millionen Euro angestiegen. Die Nachfrage nach neuen und gebrauchten Immobilien ist in den einzelnen Regionen nach wie vor sehr hoch. Dazu beigetragen hat der Einsatz von Baufinanzierungsspezialisten an den einzelnen Standorten. „Als kompetenter Ansprechpartner vor Ort bieten wir unseren Kunden individuelle Lösungen“, so Vorstandsmitglied Georg Alder. Die Entwicklung des gewerblichen Firmenkundengeschäfts war in allen Marktbereichen ganz hervorragend. Mit einem Kreditvolumen von nunmehr 645 Millionen Euro wird deutlich, welchen Stellenwert das gewerbliche Firmenkundengeschäft für die OVB hat. Besonders wichtig dabei: Das Kreditportfolio erstreckt sich über alle Bereiche – von Handwerk, Dienstleistung, Industrie, Mittelstand und Landwirtschaft sowie das Segment der regenerativen Energien. Diese erfreuliche Entwicklung spiegelt sich unter anderem in der Ausweitung mittel- bis langfristiger Darlehen wider.

Die Seeschifffahrtsaktivität trägt trotz der konservativen Finanzierungsbedingungen durch die Ausweitung des Kreditbestands um 17,4 Prozent auf 308 Millionen Euro zu einer positiven Entwicklung der Gesamtbank bei. Das Binnenschifffahrtsgeschäft, welches durch die in Duisburg und Hannover ansässige Bank für Schiffahrt sowie am Standort Haren betrieben wird, konnte ebenfalls ein starkes Wachstum mit Volumensausweitungen von 13 Prozent auf 254 Millionen Euro verzeichnen. Der Grund dafür sind die Umstellungen der Tankschifffahrtsflotten auf moderne Doppelhüllenschiffe.

Einlagen

Trotz des niedrigen Zinsniveaus konnte auch das Einlagevolumen mit einem Wachstum von 10 Prozent auf nunmehr 1,34 Milliarden Euro erhöht werden. Eine Veränderung des Zinsniveaus ist laut Vorstand der OVB noch nicht in Sicht. „Trotz der negativen Zinsen, die wir für unsere Einlagen zu zahlen haben, werden wir auch weiterhin keine Negativzinsen bei unseren Privatkunden einführen“, betonte Alder.

Bilanzsumme: neuer Rekord

Bereits im vergangenen Jahr wurde der Ehrgeiz geweckt, anlässlich des Jubiläums die Bilanzsumme über die 2-Milliarden-Schwelle zu heben. Alder verriet: „Bei unserer letzten Vertreterversammlung haben wir bereits angekündigt, nichts unversucht zu lassen, in 2018 nochmals eine, wie man so schön sagt, Schippe draufzulegen. Dies ist uns mit einer Bilanzsumme von 2,164 Milliarden Euro nunmehr auch deutlich gelungen. Wir sind sehr stolz auf diese Leistung.“ Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit konnte in 2018 mit 49,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Diese gute Ertragslage erlaubt es der OVB, das Eigenkapital von 177,5 Millionen Euro in 2017 auf 215,9 Millionen Euro in 2018 zu stärken.

Gesellschaftliches Engagement in der Region

Auch im vergangenen Jahr hat die OVB den genossenschaftlichen Grundgedanken verfolgt. Deshalb wurden im Jahr 2018 in den Geschäftsgebieten erneut zahlreiche Projekte und Initiativen aus Sport, Jugend, Kultur, Sozialem, Bildung und Wissenschaft mit einem Gesamtbetrag von rund 200.000 Euro gefördert.