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Hauptversammlung der VR AgrarBeratung: Professionelles Agrarnetz mit gutem Wachstum

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 10/2019

Zu der diesjährigen Hauptversammlung der VR AgrarBeratung in den Sitzungsräumen der Volksbank Lingen konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Focks zahlreiche Vertreter von Genossenschaften, der DZ BANK, der Landwirtschaftskammer und weiterer Institutionen begrüßen, die mit dem Unternehmen zusammen- arbeiten. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit leitete er über auf den Geschäftsbericht des Vorstandsmitgliedes Johann Kalverkamp.

 © GVWE
Heinrich Hanekamp (Aufsichtsratsmitglied), Jürgen Hölscher (Aufsichtsratsmitglied), Professor Dr. Nick Lin-Hi (Gastredner), Norbert Focks (Aufsichtsratsvorsitzender der VR AgrarBeratung), Johann Kalverkamp (Vorstandsmitglied der VR AgrarBeratung)

Zu Beginn seiner Ausführungen stellte Kalverkamp heraus, wie wichtig heute die Landwirtschaft für unsere Gesellschaft ist, denn diese brauchen wir alle aufgrund der Produktion der Lebensmittel. Er hob zudem heraus, dass das Netzwerk der VR AgrarBeratung weiter ausgebaut werden konnte und zahlreiche neue Geschäftskontakte geknüpft werden konnten.
 

In seinem Vortrag ging er weiter auf die aktuellen Herausforderungen im landwirtschaftlichen Kreditgeschäft ein, die er mit dem Regulierungsdruck, der Niedrigzinsphase und den steigenden Anforderungen der Bankenaufsicht umschrieb. In diesem Zusammenhang unterstrich er aber ebenso, dass die Landwirtschaft der „Motor“ in den Regionen ist und auch ein großes Finanzierungsvolumen mit bisher sehr geringem Ausfallrisiko benötigt. Als Partner der Volkbanken und Raiffeisenbanken sowie vieler Ländlicher Genossenschaften erläuterte Kalverkamp sodann detailliert die Dienstleistungen des Unternehmens für den genossenschaftlichen Verbund. Hierzu zählte er als Kerngeschäft mit der VR AgrarBeratung, VR AgrarWert, VR AgrarBroker und die angebotenen VR AgrarSeminare. Dieses Dienstleistungsangebot wird von der VR AgrarBeratung in enger Zusammenarbeit mit den Genossenschaften, den landwirtschaftlichen Betrieben sowie den vor- und nachgelagerten Unternehmen angeboten.

Nach der Vorstellung dieser Dienstleistungen stellte er den Ablauf der Beratungstätigkeit beginnend mit der Ist-Analyse der Betriebe, der Risikoanalyse bis hin zu den gemeinsamen Bankgesprächen vor und umschrieb die sich daran anschließende Innovationsplanung für das beratende Unternehmen. Zusammenfassend stellte Kalverkamp fest: „Je nach aktueller Marktentwicklung und -anforderung entwickeln wir unser Dienstleistungsangebot weiter. Unser Ziel ist die nachhaltige Beratung unserer Kunden und Partner als Grundlage des künftigen Erfolges.“

Nach den weiteren Ausführungen von Kalverkamp beläuft sich das Bilanzvolumen des Unternehmens zum Jahresabschluss 2018 auf rund 390.000 Euro. Das Unternehmen konnte ein gutes Wachstum mit einer positiven Tendenz verzeichnen. Auch stellt sich die Auftragslage in diesem Jahr gut dar. Allerdings steigen auch die Anforderungen an das Beratungsteam ständig weiter an.

Nach der einstimmigen Beschlussfassung zu dem festgestellten Jahresabschluss und der Entlastung des Vorstandes konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Focks die einstimmige Entlastung des Vorstandes und der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2018 feststellen. Im Rahmen der Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die Mitglieder Jürgen Hölscher und Heinrich Hanekamp einstimmig wiedergewählt. Nach Abschluss der Regularien der Hauptversammlung begrüßte Focks als Gastredner Professor Dr. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta. Der bekannte Management- und Strategieforscher zählt zu den führenden Nachhaltigkeitsexperten in Deutschland und beschäftigt sich mit den Konsumentenwelten im digitalen Zeitalter der Zukunft
der Agrarindustrie sowie der Ernährung 4.0.

Professor Dr. Lin-Hi stellte anhand von fünf Thesen vor, welche Veränderungen auf unsere Gesellschaft bis zum Jahr 2050 zukommen können und dass bis dahin viele bisher bewährte Logiken auf den Kopf gestellt werden. Für den Wissenschaftler steht fest, dass die heutigen Konsumenten in Zukunft deutlich mehr Nachhaltigkeit von Produkten erwarten und der Erfolg in der Vergangenheit kein Garant für künftige Erfolge von Unternehmen ist. Nur die Unternehmen, die sich permanent verändern, werden diesen Änderungsprozess überleben.