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Volksbank Dammer Berge knackt die Milliarden-Marke

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 10/2023

Generalversammlung: Mitglieder erhalten 6 Prozent Dividende. Die Nachfrage nach Krediten wächst weiter.

 © Martina Böckermann
Zeigten sich zufrieden mit 2022 und den ersten acht Monaten des Jahres 2023 (v.l.): Hendrik Meyer-Möhlenhoff (Aufsichtsratsvorsitzender), Ralf Claus (Vorstand), Ruth Honkomp (stellv. Aufsichtsratsvorsitzende), Thomas Große-Klönne (Vorstand), Christian Olberding, Olaf Plischewski (beide Aufsichtsrat) und Reinhard Rehling (Vorstand).

So sportlich wie das Umfeld in der Sporthalle in Osterfeine (Landkreis Vechta), so sportlich war auch das abgelaufene Geschäftsjahr für die Volksbank Dammer Berge eG. Trotz der Herausforderungen „haben wir ein zufriedenstellendes Ergebnis in 2022 erreicht“, zogen Aufsichtsrat und Vorstand bei der diesjährigen Generalversammlung Mitte September vor rund 450 Mitgliedern, Mitarbeitenden und Gästen ein positives Fazit. Erstmalig übersprang die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank die Marke einer Milliarde Euro, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hendrik Meyer-Möhlenhoff.

Bilanzplus von 4,9 Prozent

Die Bilanzsumme beträgt 1,03 Milliarden Euro. „Das entspricht einer Steigerung von 4,9 Prozent“, erläuterte Bankvorstand Thomas Große-Klönne. Vor dem Hintergrund der weltpolitischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten, die 2022 mit sich brachte, sei das Ergebnis als „sehr positiv“ zu sehen, wie Vorstand Ralf Claus im Bericht des Vorstandes erläuterte. Die bis ins vergangenen Jahr andauernde Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die Energiekrise, Lieferengpässe, Inflation und Zinswende hätten im vergangenen Jahr alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen gestellt.

Kreditanstieg durch Unternehmen und gewerblichen Bau

Wachstumstreiber sei die weiterhin hohe Nachfrage nach Krediten gewesen. Das Kundenkreditgeschäft steigt laut Geschäftsbericht um 46 Millionen Euro auf 876 Millionen Euro. Im Bereich Landwirtschaft und des privaten Wohnungsbaus sei die Nachfrage zwar zurückgegangen. „Jedoch haben wir weiterhin einen Anstieg beim gewerblichen Wohnungsbau und bei Unternehmensinvestitionen verzeichnet“, sagte Thomas Große-Klönne. Bei den Kundeneinlagen konnte ein Plus von 44 Millionen Euro auf insgesamt 612 Millionen Euro verzeichnet werden. Das entspricht einem Zuwachs von 7,8 Prozent.  „Das Eigenkapital konnte um 7,2 Millionen Euro auf rund 105 Millionen Euro gestärkt werden“, führte Thomas Große-Klönne weiter aus. Der Jahresüberschuss liegt mit rund 2,9 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Nach Einstellung in die Ergebnisrücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von rund 1,12 Millionen Euro. Die Mitglieder erhalten laut Versammlungsbeschluss eine Dividende von 6 Prozent. 

Mitgliederzahl steigt

Die Zahl der Mitglieder stieg gegen den bundesweiten Trend um 276 auf 10.862. Gleichzeitig lobten sie das Engagement und die Leistung der knapp 160 Mitarbeitenden, die sich ständig neuen Herausforderungen wie der überbordenden Regulatorik und der Digitalisierung stellen müssten. Um den Platzbedarf auch künftig decken zu können, werde die Hauptstelle in Damme erweitert und modernisiert. Die Fertigstellung ist laut Vorstand für Ende 2024 geplant. 

Bei dem Umbau spielt das Thema Nachhaltigkeit ebenso wie bei vielen weiteren Maßnahmen der Volksbank eine wichtige Rolle. „Wir haben uns vor vielen Monaten auf den Weg gemacht und für unser Haus eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive der Ziele und Maßnahmen erarbeitet“, erläuterte Ralf Claus. So sei ein Nachhaltigkeitsbeauftragter ausgebildet und ein Projektteam gegründet worden.

Positiver Ausblick für 2023

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 gehen Vorstand und Aufsichtsrat von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. „Angesichts unserer guten Vermögensund Ertragslage und einer gefestigten Marktposition als regionale Kundenbank, blicken wir optimistisch auf die Entwicklung unserer Bank in den nächsten Jahren“, fasste Vorstand Ralf Claus zusammen.