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Kirchenorgel "mit großem Potenzial" wird in Emsbüren restauriert

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 07/2019

Die Orgel der St. Andreas-Pfarrkirche in Emsbüren gehört zu den ältesten Kulturgütern Europas. Förderung der Saniierung durch die VR-Stiftung und die Volksbank Süd-Emsland eG.

Die St. Andreas-Pfarrkirche in Emsbüren wird derzeit saniert. Damit auch die Orgel spätestens am vierten Advent wieder alle Register ziehen kann, unterstützen die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die Volksbank Süd-Emsland die Restaurierung des 178 Jahre alten Tasten- und Blasinstruments mit 15.500 Euro. Die Gesamtkosten werden mit 62.000 Euro beziffert.

Die Orgel gilt als eines der ältesten Kulturgüter Europas. Schon Mozart bezeichnete sie als „Königin aller Instrumente“. Eine 1841 erbaute Schleifladen-Orgel mit 31 Registern und 2.133 Pfeifen verleiht der St. Andreas-Kirche in Emsbüren den guten Ton.

Orgelrestaurierung kostet 62.000 Euro

Rund 1,3 Millionen Euro sind für die umfassende Sanierung der Emsbürener Pfarrkirche veranschlagt. 62.000 Euro davon entfallen auf die Reinigung, Erneuerung und technische Umstellung der imposanten Orgel durch die Orgelmanufaktur Peters aus Glandorf. Bereits vor Beginn der ersten Arbeiten im leergeräumten Kirchen-inneren hausten Experten das historisch und qualitativ wertvolle Instrument auf der Empore komplett ein, um es vor Schädigungen zu schützen.

Sehr alte Register

Laut dem Orgelsachverständigen Franz-Josef Rahe aus dem Bistum Osnabrück verfügt die Orgel über „großes Potenzial“ und teils sehr seltene Register, benötigt jedoch dringend eine Überarbeitung, um ihre Klangfülle wieder neu zu beleben. Die Orgel funktioniert teils manuell und teils elektrisch, doch wie Pfarrer Stephan Schwegmann erläuterte, werden alle 31 Register jetzt auf zeitgemäße Magnettechnik umgestellt.

Allein diese Veränderung wird pro Register rund 1.000 Euro kosten. Eine Investition, die sich lohnen wird, denn die Emsbürener Kirchengemeinde zählt viele musikalisch begabte Akteure, welche die Orgel zum Klingen bringen. Die Restaurierung wird von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken mit 14.000 Euro bezuschusst, 1.500 Euro gibt die Volksbank Süd-Emsland dazu.

Musik erreicht mehr Menschen

„Unsere Bank ist seit mehr als 100 Jahren in Emsbüren verwurzelt, sie und die VR-Stiftung fühlen sich den Menschen und Kulturgütern in der Region verbunden“, unterstrichen seitens der Volksbank Süd-Emsland Vorstandsmitglied Bernhard Hallermann sowie Filialleiter Ludger Tenger. Ihre Freude und ihren Dank über die Unterstützung äußerten Pfarrer Schwegmann und der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende, Hermann-Josef Niehof. Sie sind überzeugt: „Musik an geistlichen Orten erreicht den Glauben vieler Menschen noch mehr als nur allein das gesprochene Wort.“